Hattingen/Sprockhövel. Der Trainer des SC Obersprockhövel II spricht über die Geheimnisse und das Derby, der des SuS Niederbonsfeld spricht von „seltsamen“ Gegentoren.
Bei den heimischen Bezirksligisten aus Hattingen und Sprockhövel könnte es unterschiedlicher kaum laufen. Die Zweitvertretung des SC Obersprockhövel strotzt nur so vor Selbstvertrauen und gehört unerwartet zum Spitzentrio der Liga.
Der SuS Niederbonsfeld hat das Siegen verlernt und wartet seit fast zwei Monaten auf ein richtiges Erfolgserlebnis.
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Der SCO will seine Serie von acht Spielen ohne Niederlage auswärts beim TuS Ennepetal II (So., 12.45 Uhr) natürlich weiter ausbauen. Trotz einiger Personalprobleme ist Trainer Markus Möller optimistisch. „Die Trainingsbeteiligung ist top, unsere Kameradschaft ist toll, der Einsatz und der Willen stimmen. Wir können mit breiter Brust auflaufen“, so Möller. „Wir haben jetzt schon mehr Punkte, als von uns erwartet wurden. Das soll so weitergehen.“
SC Obersprockhövels Trainer lobt den TuS Ennepetal II
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Den Grünen gegenüber tritt Aufsteiger Ennepetal II. Die Gastgeber spielen bisher ebenso eine gute Runde, sie stehen auf Rang sieben. Zuletzt gab es jedoch einen Rückschlag. Sie kassierten eine 0:5-Pleite gegen Blau-Weiß Voerde. „Das wird eine Eintagsfliege gewesen sein“, erklärt Markus Möller. „Ennepetal hat eine gute Truppe, das war auch schon in der Kreisliga so. Trainer Marius Hornschuh macht eine gute Arbeit. Für uns wird es alles andere als ein Selbstläufer.“
Im Vergleich zur Vorwoche wird der SCO-Coach auf Nick Johannes und Oliver Gasterich verzichten müssen. Beide verletzten sich zuletzt gegen Lüdenscheid und mussten noch in Halbzeit eins ausgewechselt werden. Vor der Rückkehr in den Kader stehen allerdings wieder Kevin Brune und Dominik Hilger.
SuS Niederbonsfeld verspielte zuletzt zwei Führungen gegen den SC Velbert II
Anders als die Obersprockhöveler hat der SuS Niederbonsfeld eine Ergebniskrise. Die Leistungen waren zuletzt gar nicht schlecht, doch Punkte gab es dafür nur vereinzelt. In der Vorwoche reichten gleich zwei Führungen (2:0/3:1) nicht aus, um als Sieger vom Platz zu gehen. Das Spiel beim SC Velbert 45 II endete 3:3.
„Wir kassieren aktuell sehr seltsame und unglückliche Gegentore“, sagt SuS-Trainer Martin Weiß. Vor dem gegnerischen Tor fehle zudem auch das entsprechende Glück, so der Trainer. Das Glück wollen sich die Blau-Weißen aber zurückerarbeiten. Sonntag haben sie die nächste Chance, den Negativlauf zu beenden, dann geht es gegen den Duisburger SV (15.15 Uhr).
Dabei helfen könnte auch ein neues Gesicht: Joel Siragusano verstärkt kurzfristig die Hattinger. „Er ist A-Jugendtrainer bei TVD Velbert und hat zuletzt bei Türkgücü Velbert gespielt. Er hat einen super Eindruck hinterlassen – menschlich wie fußballerisch. Aufgrund von vielen Ausfällen könnte er Sonntag schon im Kader stehen“, so Martin Weiß, der unter anderem auf Torjäger Philipp Lindemann, Finn Colin Hillemacher, Viktor Rosalski (alle gelb-gesperrt), Linus Michels und Christopher Kniszewski verzichten muss. Alle gehörten zuletzt zur Startelf gegen Velbert.
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