Sprockhövel. Der SCO befindet sich im Aufwind. Vor allem zwei Dinge haben sich im Vergleich zur Vorsaison verändert. Zwei Säulen saßen zuletzt auf der Bank.

Der SC Obersprockhövel nahm nach drei Siegen in der Fußball-Westfalenliga Serie zuletzt nicht nur ordentlich Fahrt auf, sondern zeigte sich vor allem in der Defensive, die zu Beginn der Saison noch einige Probleme hatte, stark.

„Wir haben in der ganzen letzten Saison nur zwei Mal zu Null gespielt. Jetzt schon sechs Mal“, freut sich SCO-Trainer Robert Wasilewski.

Mit dem Hombrucher SV wartet am Sonntag nun eine Auswärtsaufgabe auf den Tabellenachten (15 Uhr), die auf dem Papier lösbar erscheint. Immerhin steht der HSV mit 14 Zählern auf Rang dreizehn und wartet seit vier Spielen auf einen Sieg in der Liga. „Sie hatten einen guten Start und haben dann eine Schwächephase gehabt. Aber man darf sie auf keinen Fall unterschätzen“, warnt der SCO-Trainer vor dem Aufsteiger aus Dortmund.

SC Obersprockhövel: Wird nun auch die Auswärtsschwäche abgelegt?

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Ein Blick in die vergangene Saison zeigt, dass genau dies nötig ist: „Wir haben gerade gegen Mannschaften, die mit langen Bällen etwas einfacheren Fußball spielen, oft verloren“, erinnert sich Wasilewski, der ein anderes Spiel als am vergangenen Wochenende gegen den FC Iserlohn erwartet. „Iserlohn ist eine richtig gute, junge Mannschaft, die einen gepflegten Fußball spielt und taktisch gut ist. Hombruch ist hingegen ein klassischer Aufsteiger. Der wird versuchen, uns ein Bein zu stellen“, meint der Trainer.

Der Gegner sei aber ohnehin zweitrangig. „Ich schaue in erster Linie darauf, was gut war und was wir verbessern müssen. Das war zuletzt die Chancenverwertung. Wir hatten hundertprozentige Chancen und haben sie nicht gemacht“, stellt Wasilewski fest, der aber weiß, dass dies ein Meckern auf hohem Niveau ist.

Abzuwarten bleibt, ob die Obersprockhöveler auch die Auswärtsschwäche hinter sich lassen können. „In der Heimtabelle stehen wir auf dem zweiten Platz. Auswärts war es leider nicht gut bisher. Ich hoffe, dass uns der Sieg in Buer dort etwas Aufwind gegeben hat“, so der Trainer des SCO.

Die Mentalität stimmt – und auch die Kaderbreite ist nun gut

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Nicht zuletzt die Kaderbreite und die vielen gesunden Spieler waren ein Grund für die Siegesserie in den vergangenen Wochen. Doch dieser Luxus bringt auch Probleme mit sich. Zuletzt waren es mit Jan-Niklas Budde und Felix Gremme zwei echte Säulen im Spiel, die nach ihren Krankheiten nur auf der Bank Platz nahmen. „Ich wollte bei ihnen kein Risiko eingehen“, so der Trainer. Doch die Viererkette um Mert Özkan, Florian Mrosek, Luis Monse und Nico Jahnke machte ihren Job zweimal in Folge auch so gut, dass es eigentlich keinen Grund zur Änderung gibt.

„Ich weiß noch nicht, ob Jan und Felix wieder reinkommen, aber es ist umso besser, solche zwei Abwehrexperten wieder dabei zu haben“, meint der Trainer, für den die Suche nach der bestmöglichen Elf zuletzt immer schwieriger wurde. „Ich bin niemand, der nach einem Sieg nichts ändert. Jeder Gegner ist verschieden“, so Wasilewski.

Lobende Worte findet der Trainer auch für die Mentalität in den letzten Wochen. „Die Einstellung stimmt in dieser Saison. Das war in der Vorsaison noch anders“, so der SCO-Trainer, für den die Marschrichtung klar ist. „Wir wollen weiter punkten und in der Tabelle weiter klettern. Bis zum vierten Tabellenplatz ist alles eng zusammen“, so Wasilewski.

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