Bochum. Der Trainer der HSG Hattingen-Sprockhövel II spricht von einer bedrohlichen Lage. Der Plan gegen Teutonia Riemke II ging überhaupt nicht auf.

Die frappierende Auswärtsschwäche der HSG Hattingen-Sprockhövel II setzte sich auch beim zweiten Auftritt in fremder Halle fort.

Nachdem in der vorigen Spielzeit auswärts nur ein einziges Spiel gewonnen und auch der Auftakt in dieser Punkterunde beim TuS Bommern II mit 28:34 in den Sand gesetzt wurde, kassierte die Zweitvertretung des Verbandsligisten am Samstagnachmittag beim SV Teutonia 1919 Bochum-Riemke II die nächste Pleite. Die HSG unterlag klar und deutlich mit 19:32 und geht angesichts der desolaten Vorstellung offenbar schweren Zeiten entgegen.

Zwar standen gleich 14 Spieler auf dem digitalen Spielbericht, doch reichte diese Quantität an Akteuren in keiner Weise aus, um dem Gegner auch nur annähernd auf Augenhöhe zu begegnen.

HSG Hattingen-Sprockhövel II spielt Teutonia Riemke in die Karten

„Das Team war angesichts der Tatsache, dass einmal mehr viele wichtige Spieler nicht zur Verfügung standen, aus mehreren Mannschaften quasi zusammengewürfelt worden. Es fehlten gerade die Spieler, die das Heft des Handelns auch mal in die Hand nehmen und mit ihrer Routine Ruhe und Übersicht ausstrahlen können“, beklagte Trainer Jan Schiltz den Ausfall zahlreicher Schlüsselspieler. Das hatte sich alles schon unter der Woche angedeutet, als Co-Trainer Peter Nieland bei den Trainingseinheiten nur mit wenigen Teilnehmern vorliebnehmen musste.

So kam es, dass die Hattinger genau das auf die Platte brachten, was sie eigentlich überhaupt nicht zu spielen beabsichtigten. „Um Riemke erst gar nicht in ihr bekanntes Umschaltspiel kommen zu lassen, wollten wir unsere Angriffe nur in aussichtsreichen Positionen abschließen und dann mit zügigem Rücklaufverhalten hinter den Ball kommen“, sagte Jan Schiltz. Das klappte aber überhaupt nicht.

Immerhin die beiden Torhüter liefern gute Leistungen ab

Die Teutonia lief einen Gegenstoß nach dem anderen und führte nach noch nicht einmal zwölf Minuten bereits mit 7:2. Zur Pause stand es schon 18:8. Nach dem Wechsel war die Überlegenheit der Hausherren dann nicht mehr ganz so überwältigend, aber immer noch groß genug für einen haushohen Sieg. Zum Glück waren die beiden Torhüter Lennart Lük und Simon Gräbener noch die besten Spieler ihres Teams.

Jan Schiltz: „Unsere Lage ist mit nunmehr 2:6-Punkten schon so früh in der Saison bedrohlich. Ich hoffe, dass alle den Ernst der Lage schnell erkennen.“

SV Teutonia 1919 Bochum-Riemke II – HSG Hattingen-Sprockhövel II 32:19

  • „Spielfilm“: 0:1, 7:2, 10:5, 18:8 (Hz.), 25:9, 27:14, 30:16, 32:19
  • HSG II: Lük, Gräbener; Schäfer (2), Pascal Gotthelf (1), Jan Gotthelf, Gornik (3), Filter (1), Cammann (3), Bruder (4/2), Korte, Fleischer (1), Knippert, Dobrodt (1), Bruchsteiner (3).

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