Gelsenkirchen/Hattingen. Karel Geraerts gab gegen Heracles Almelo sein Debüt als Trainer des FC Schalke 04. Warum der Hattinger Schiedsrichter sogar etwas zu früh abpfiff.

Es war nur ein Testspiel, aber eins mit besonderer Note. Am vergangenen Donnerstag gab Karel Geraerts sein Debüt als neuer Trainer des FC Schalke 04. Der 41-jährige Belgier sah einen 4:1-Erfolg seiner Mannschaft über den niederländischen Erstligisten Heracles Almelo. Mittendrin: Schiedsrichter Lars Bramkamp aus Hattingen.

„Ich war schon überrascht davon, wie viele mir nach dem Spiel schrieben und ein Foto vom Stream schickten“, sagt Bramkamp. Er komme gerade aus dem Urlaub, startet am Wochenende mit einem Einsatz in der Regionalliga bei der Begegnung zwischen Fortuna Düsseldorf II und dem 1. FC Bocholt, und wurde vorher für das Testspiel der Schalker Profis angefragt.

„So etwas kommt ab und zu vor, ist aber nicht die Regel. Es kommt darauf an, wer von den höher pfeifenden Schiedsrichtern zur Verfügung steht und Zeit hat“, so Bramkamp, der ansonsten auch in der Ober- oder in der Westfalenliga pfeift.

Schiedsrichter Lars Bramkamp hat schon viel Erfahrung gesammelt

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Meistens werden die Testspiele der Profivereine in der Länderspielpause unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen. Beim Sieg der Schalker über Heracles Almelo, bei dem Bryan Lasme mit einem Doppelpack, Kenan Karaman und Simon Terodde mit ihren Toren aus einem 0:1-Rückstand ein 4:1-Sieg machten, waren hingegen Zuschauer vor Ort. Das geht dann auch an einem mittlerweile erfahrenen Schiedsrichter wie Lars Bramkamp nicht vorbei.

„Ein bisschen Erfahrung kann ich mittlerweile ja doch schon vorweisen“, sagt er lachend. „Aber man kennt auch die Bedeutung der Spiele und weiß, dass danach darüber berichtet wird. Das heißt also nicht, dass ich völlig abschalten kann“, so Bramkamp, der aufgrund einer schweren Verletzung von Almelos Diego van Oorschot, der im in einen Pass grätschen wollte, dabei aber im Rasen hängenblieb und sich am Knöchel verletzte, sogar etwas zu früh abpfiff.

Bramkamp: „Das sah übel aus. Es ist direkt vor den Trainerbänken passiert und man konnte direkt sehen, wie sich alle die Hände vor das Gesicht schlugen“, so Bramkamp.

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