Hattingen/Sprockhövel. Der Handball-Verbandsligist braucht dringend Punkte. Die Pause war aber nur für den Kopf gut. Im Rückraum klafft weiterhin ein großes Loch.
Mit dem Ende der Herbstferien beginnt für die Verbandsligahandballer der HSG Hattingen-Sprockhövel der nächste (kurze) Abschnitt der bisher desaströs verlaufenden Saison.
Nach einer Niederlagenserie von vier verlorenen Begegnungen in Folge hofft man im Lager der HSG, an diesem fünften Spieltag die ersten Punkte einfahren zu können. Gegner in der Kreissporthalle ist die HVE Villigst-Ergste. Anwurf ist am Sonntag um 17:30 Uhr. Danach geht es für die Mannschaft von Trainer Kai Müller aber schon wieder in eine zweiwöchige Pause.
- Lesen Sie auch: Ein Klassenerhalt der HSG in der Verbandsliga bedeutet die Oberliga
- Lesen Sie auch: DJK Westfalia Welpers Top-Team der Historie – zwischen Genie und Wahnsinn
- Lesen Sie auch: HSG Hattingen-Sprockhövel II dankt einem Münchener Glücksfall
„Ich weiß auch, dass die Tabelle im Moment für uns nicht schön aussieht. Damit sollten wir uns allerdings nur bedingt beschäftigen. Wir müssen zusehen, dass wir bald die Kurve kriegen und mit dem Punkten beginnen. Das wird allerdings zumindest in den beiden nächsten Spielen nicht so einfach sein, denn mit der HVE Villigst an diesem Wochenende und der HSG Gevelsberg Silschede in 14 Tagen haben wir noch einmal zwei dicke Bretter zu bohren“, sagte Kai Müller im Vorgespräch auf den Wiedereintritt in die Saison.
HSG Hattingen-Sprockhövel muss erneut auf viele Spieler verzichten
Auch interessant
Dem Coach schwebt vor, dass seine Mannschaft sich zunächst leistungstechnisch steigert und sich in den beiden kommenden Begegnungen dabei Kontinuität über 60 Minuten erarbeitet. Nur so, so sieht es Kai Müller, kann in den fünf dann noch ausstehenden Begegnungen dieses Jahres noch die Grundlage für die notwendigen Punkte zum Ligaerhalt gelegt werden.
Diese stabilisierende Vorgehensweise soll allerdings keineswegs beinhalten, die Spiele gegen die HVE Villigst-Ergste und die HSG Gevelsberg Silschede so ohne weiteres abzuschenken. Auch da soll das Team selbstverständlich alles versuchen. Müller weist allerdings ausdrücklich darauf hin, dass die Herbstpause für den Kopf seiner Spieler vielleicht gut gewesen sein mag, die zuvor bestehenden Verletzungen bei einer Vielzahl seiner Schützlinge aber nach wie vor nicht abgeklungen seien und es wohl sowohl gegen Villigst-Ergste als auch gegen Gevelsberg keine Verstärkungen durch Spieler wie Linus Grossmann oder Jannis Sinnemann geben werde.
So fallen mit Robin Hodde (Leistenbruch), Tim Pemöller (Knieprobleme), Sven Schmitz (Schulterverletzung), David Bayer (Außenbandriss) und aller Voraussicht nach auch Melvin Bockhacker, der das Training aber wieder aufgenommen hat, zahlreiche Spieler weiter aus. Das führt dazu, dass nach wie vor mit Kai Werthebach, Jonas Kilfitt und Jannis Oberbossel nur drei gesunde Rückraumspieler zur Verfügung stehen.
HVE Villigst-Ergste kommt frisch aus der Oberliga
Auch interessant
„Wir werden versuchen, dafür eine taktische Lösung zu finden, in dem wir gelegentlich mit einem zweiten Kreisläufer agieren oder einen Außenspieler in den Rückraum ziehen werden. Wir haben zuletzt ja nur gepuzzelt. Jetzt gilt es, sich daran zu gewöhnen und die Sicherheit zu gewinnen, das dann auch im Spiel umsetzen zu können“, so Kai Müller.
Mit der HVE Villigst-Ergste erwartet die HSG am Sonntag einen der Absteiger aus der Oberliga, der in der Verbandsliga allerdings dank seiner bereits erbeuteten 5:3-Punkte wieder deutlich an Stabilität zugelegt hat und mit einer soliden Einstellung und großer Kompaktheit zu überzeugen wusste. Dazu Kai Müller: „Wir müssen den Gegner mit unserem Tempohandball aufhalten. Wenn das gelingt, kann auch bereits in diesem Spiel was für uns drin sein.“
Mehr Sportnachrichten aus Hattingen und Sprockhövel gibt es hier.
Die Facebook-Gruppe zum Sport in Hattingen und Sprockhövel finden Sie hier.