Sprockhövel. Die TSG Sprockhövel verschläft die Anfangsphase gegen Erkenschwick. Danach moniert der Trainer viele Dinge – und sieht ein übergeordnetes Problem.

Lange versammelte TSG Sprockhövels Trainer Yakup Göksu seine Spieler nach der 2:3-Niederlage gegen die SpVgg Erkenschwick noch im Mannschaftskreis, um ihnen die passenden Worte mit auf den Weg zu geben und dabei durchaus auch einmal laut zu werden. Zu ärgerlich war es, dass sein Team die Partie gegen den intensiv agierenden Aufsteiger in den ersten 30 Minuten quasi abgeschenkt hatte. Immerhin führten die Erkenschwicker zu diesem Zeitpunkt bereits mit 3:0.

„Über die ersten 30 Minuten ich war selbst schockiert, wir alle. Da hatten wir zu viele Fehlpässe und unnötige Ballverluste von der gesamten Mannschaft. Wir haben den Gegner eingeladen, uns in Drucksituationen gebracht, die total unnötig waren“, ärgerte sich Göksu.

TSG Sprockhövel lässt am Ende die nötige Gier verzichten

Nach dem 3:1 habe sein Team die Erkenschwicker dann aber voll im Griff gehabt und ein „richtig gutes Spiel“ gemacht. Aber: „gerade zum Schluss war es mir zu wenig. Dieser unbedingte Wille, der Drang zum Tor, diese einhundertprozentigen Torchancen, die man sich erarbeiten muss, fehlten. Daran müssen wir arbeiten. Wir schaffen es gerade nicht, Konstanz reinzubekommen“, so der Trainer, der vor allem bemerkte, dass der „Geist“ seiner Spieler nach den Rückschlägen nicht „oben“ gewesen wäre – was übersetzt wohl so etwas wie das Selbstvertrauen ist.

Dem Trainer fehlten die Pässe und die Läufe in den Strafraum. „Immer wenn wir das gemacht haben, wurde es ja auch gefährlich. Aber wenn wir eine Schwachstelle finden, bekommen wir es aktuell nicht hin, diese konsequent zu bespielen und auszunutzen“, so Göksu.

SpVgg Erkenschwick nutzt die Schwachstellen deutlich besser aus

Ganz anders die Erkenschwicker, die es laut dem TSG-Trainer es zu Beginn gerade defensiv-taktisch sehr gut gemacht und die eigenen Ketten gut verschoben haben. Die TSG habe ihnen aber durch die vielen technischen Fehler auch selbst in dei Karten gespielt.

„Und sie merken halt am Anfang, dass sie mit langen Bällen auf rechts gefährlich werden und machen das dann immer wieder“, sagt Göksu, der danach dennoch wieder den Blick nach vorne wirft. „Ich würde mich nicht wundern, wenn wir nächste Woche wieder ein Top-Spiel ablegen. Es ist eine spannende Liga, in der jeder jeden schlagen kann. Das gilt für Erkenschwick wie für uns. Wir müssen weiter Gas geben.“

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