Sprockhövel. Freitagabend ist die Spvgg Erkenschwick mit Stefan Oerterer zu Gast in Sprockhövel. Ein Spieler wird ausfallen. Trainiert wird auf der Tanzfläche.

So schnell kann es gehen. Hätte die TSG Sprockhövel am vergangenen Wochenende bei der SG Wattenscheid 09 nicht gewonnen, hätte am Freitagabend im Heimspiel gegen die SpVgg Erkenschwick schon das fünfte Spiel ohne Sieg gedroht.

Doch durch den 4:1-Erfolg liest sich die Bilanz nun ganz anders. „Wir sind gut drauf, haben aus den letzten fünf Spielen nur eins verloren. Wir halten gut mit und dominieren Phasen in jedem Spiel“, sagt daher auch Trainer Yakup Göksu.

Sein Team befindet sich nach dem Spiel gegen Wattenscheid und vor den Partien die Spvgg Erkenschwick und die Sportfreunde Siegen mitten im Dreierpack der Traditionsvereine. Die „Schwicker“ spielten einst erstklassig und zogen über 10.000 Zuschauer in ihren Bann. Nun sind sie als Aufsteiger aus der Westfalenliga mit 16 Punkten in acht Spielen gestartet, verloren zuletzt aber gegen Siegen mit 1:4.

TSG Sprockhövel empfängt mit der SpVgg Erkenschwick keinen normalen Aufsteiger

Mit Enes Schick, Ayoube Amaimouni-Echghouyab, Nico Pulver, Niklas Laudahn, Mike Jordan und Christopher Kasak stehen viele spieler im Kader, die einst in der U19-Bundesliga spielten. Jordan, Kasak, Rafael Hester und Torjäger Stefan Oerterer sammelten auch schon Erfahrung in der Regionalliga und Anjo Wilmanns spielte 2013/2014 sieben Mal für die TSG Sprockhövel in der Oberliga.

Trainiert wird das Team von Magnus Niemöller, der früher schon jahrelang in Erkenschwick aktiv war. Sportlicher Leiter ist Antonios Kotziampassis, der selbst als Trainer im Jugendbereich von Rot-Weiss Essen und bei den Senioren beim TuS Sinsen und beim ASC 09 Dortmund aktiv war.

„Es ist kein normaler Aufsteiger, aber es gibt in dieser Liga auch kein einfaches Spiel. Sportlich ist es gegen jeden eklig, aber umso schöner uns spannender. Nun kommt ein guter Gegner, der viele Fans mitbringen wird. Wir freuen uns“, sagt Göksu.

„Manchmal ist ein bisschen weniger auch gut für den Körper“

Verzichten muss die TSG Sprockhövel auf Ishak Dogan, der mit einem Bluterguss in der Wade ausfallen wird. Hinzu gesellen sich die schon länger verletzten Spieler wie Simon Hendel oder Yunus-Emre Cakir. Dessen Hochzeit am Montag sorgte indes dafür, dass die TSG in dieser Woche nur einmal trainiert vor dem Spiel am Freitagabend.

„Manchmal ist ein bisschen weniger auch gut für den Körper“, sagt Göksu. Zum einen gehe es um die Regeneration nach dem Spiel. „Aber auch die Hochzeit war nicht ohne, das kostet auch Kraft. Aber es war ein schönes Wochenende, welches die Mannschaft noch enger zusammenbringt.“

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