Lünen. Wieder steht der SCO mit leeren Händen da. Dabei dachte der Trainer „dass wir das Spiel drehen würden.“ Doch selbst volle Offensive half nicht.
Der SC Obersprockhövel machte abermals in dieser Saison kein schlechtes Spiel. Doch am Ende führte eine defensive Nachlässigkeit zur 1:2 (0:1)-Niederlage des Fußball-Westfalenligisten beim Lüner SV. „Jetzt stehen wir wieder ohne Punkte da“, ärgerte sich SCO-Trainer Robert Wasilewski.
In der ersten Hälfte hatte seine Mannschaft zunächst aber nur schwer ins Spiel gefunden. Adrian Wasilewski und Arber Berbatovci bildeten erneut das Sturm-Duo, hatten aber aufgrund vieler Ballverluste und mangelnder Durchschlagskraft auf den Außenbahnen kaum nennenswerte Aktionen.
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Einzig Adrian Wasilewski hatte nach einer Flanke auf den langen Pfosten die Chance auf das Tor, die er jedoch nicht nutzen konnte.
SC Obersprockhövels Trainer bringt vier Offensivspieler
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Der Lüner SV hingegen traf nach einem Standard zur Führung, bei dem sich Keeper Paul Zölzer gegen ein Herauskommen entschieden hatte. „Vielleicht muss er raus, aber ich will das nicht auf ihn schieben. Wir waren vor allem offensiv auch zu harmlos“, nahm der Trainer seinen Torwart in Schutz. Die Gastgeber hingegen trafen noch zweimal das Aluminium.
Nach der Pause brachten dann aber zahlreiche taktische Änderungen eine Wende im Spiel. Tim Dudda brachte im Zentrum neue Sicherheit in die Partie, bevor Robert Wasilewski mit Jonas Seitz, Mert Özkan, Niklas Niedergethmann und Can Bayrakli gleich vier Offensive innerhalb kurzer Zeit brachte. „Sie haben wirklich neue Impulse gegeben. Vor allem konnten wir die rechte Seite sehr gut beleben“, lobte der Coach.
Der Lüner SV nutzt eine Standardsituation zum Sieg
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Als dann die Gäste nicht nur besser ins Spiel fanden und zunehmend auf den Treffer drängten, sondern Patrick Dytko nach einem Angriff über Adrian Wasilewski und Jonas Seitz das 1:1 von der Strafraumgrenze gelang, sprach vieles für die Wasilewski-Elf. „Ich habe gedacht, dass wir das Spiel drehen würden“, sagte der SCO-Trainer. Doch stattdessen führte ein zu zaghaft verteidigter Eckball nur wenige Minuten später zur erneuten Führung des Lüner SV, der das Ergebnis letztlich ins Ziel brachte.
„So war das einfach enttäuschend. Aber ich kann der Mannschaft eigentlich keinen Vorwurf machen – außer, dass wir die Standards nicht gut verteidigt haben“, sagte Robert Wasilewski. „Es war klar, dass das Spiel gegen die Lüner schwierig würde. Sie sind eine Elf, die aus vielen starken Individualisten besteht. Aber am Ende darfst du dieses Gegentor einfach nicht bekommen.“
Lüner SV - SC Obersprockhövel 2:1
- Tore: 1:0 (24.), 1:1 Patrick Dytko (75.), 2:1 (78.).
- SC Obersprockhövel: Zölzer - L. Seitz (59. J. Seitz), Jahnke, Kost, Budde (46. Dudda), Monse, Gremme, Berbatovci (75. Özkan), Rast (75. Jahnke), Dytko, Wasilewski.
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