Hattingen. Der SuS Niederbonsfeld scheidet dramatisch gegen Landesligist Mintard aus dem Pokal aus, kann daraus aber viel mitnehmen. Es fehlten nur Sekunden.
Es fehlten nur noch Sekunden. Der SuS Niederbonsfeld stand wenige Augenblicke davor, den Fußball-Landesligisten Blau-Weiß Mintard aus dem Fußball-Kreispokal zu kegeln. Doch in der letzten Minute der Verlängerung schoss Etniso Igbionawmhia den Mintarder Ausgleichstreffer zum 4:4 und erzwang das Elfmeterschießen.
„Das ist dann Glückssache“, sagte Bonsfelds Coach Martin Weiß. Und das Glück hatte diesmal Mintard, das letztlich 8:6 gewann. Und dennoch war Weiß mit der Leistung gegen den klassenhöheren Gegner mehr als zufrieden. Außerdem erhofft er sich einen Effekt für den Liga-Alltag. „Die erste halbe Stunde gehörte klar uns, die zwei Tore waren super über die Außen herausgespielt“, erklärte Weiß.
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„Mintard hat natürlich viel Qualität, aber wir haben uns richtig stark gewehrt und auch nach dem 2:3 nicht aufgegeben.“ Ganz im Gegenteil – die Blau-Weißen glichen in der regulären Spielzeit durch den A-Jugendlichen Linus Michels aus und gingen in der Verlängerung sogar wieder in Führung.
SuS Niederbonsfeld wird ganz viel Lob ausgesprochen
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Auch Mintards Interimstrainer Daniel Molitor zollte Niederbonsfeld ganz viel Respekt: „Das war ein Pokalspiel, wie man es erwartet hat. Niederbonsfeld wollte sich zeigen und sie haben herausragend gekämpft. Zwischenzeitlich hatten wir kein Mittel dagegen. Sowas habe ich selten gesehen, wie die gefightet haben.“
Dass die Bonsfelder die Pokal-Überraschung am Ende knapp verpassten, störte Martin Weiß daher auch kaum. Viel wichtiger sei die Erkenntnis, dass man so eine gute Leistung abrufen könne. Und dass vor allem nach der sehr enttäuschenden Darbietung vom vergangenen Wochenende, als Niederbonsfeld mit 1:4 gegen die TGD Essen-West unterlag. „Wir wollen den Spirit jetzt mit ins nächste Liga-Spiel gegen den Mülheimer SV (So., 15.30 Uhr, d. Red.) nehmen. Treten wir so auf wie gegen Mintard, werden wir definitiv Punkte holen. Da bin ich mir sicher.“
Mit dem Mülheimer SV geht es gegen einen Gegner auf Augenhöhe
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Der Mülheimer SV ist ein Gegner auf Augenhöhe. Nach sieben Spieltagen steht er mit sechs Punkten auf Rang 14 – also einen Platz hinter den Niederbonsfeldern. 14 Tore schoss der MSV07, 18 kassierte er, während Niederbonsfeld ein Torverhältnis von 19:22 und neun Punkte vorzuweisen hat.
Was Weiß besonders optimistisch stimmt, ist das gegen den Landesligisten wiedergewonnene Selbstvertrauen vor dem Tor. „In den Spielen zuvor habe wir unsere Chancen einfach nicht genutzt“, sagt Martin Weiß. „Im Pokal haben wir mit unseren ersten Möglichkeiten gleich zwei Tore erzielt.“
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