Hattingen. Diese Aufgabe hatte sich Niederwenigern im Kreispokal wohl leichter vorgestellt. Zudem wartet das Team auf eine Entscheidung nach dem Abbruch.

Während sich die Landesliga-Frauen der SF Niederwenigern im Kreispokal sicher mit 6:0 gegen Kreisligist TuRa Essen durchsetzten, mussten die Männer extrem zittern. Beim A-Ligisten DJK SG Altenessen siegte Niederwenigern, dass mit mehreren Spielern startete, die zuletzt nicht ganz so viel Spielzeit erhalten hatten, mit 3:2, war dabei aber auf ein Tor von Innenverteidiger Sergej Stahl in der fünften Minute der Nachspielzeit angewiesen! Zuvor hatte Alan Kalongi zum 1:0 und Dominik Enz zum 2:1 für die SFN getroffen, Altenessen aber stets schnell ausgeglichen. Mund abputzen, weitermachen.

Denn nach einem gelungenen Saisonstart haben sich die Sportfreunde Niederwenigern zuletzt an die Tabellenspitze der Landesliga gesetzt. Trainer Marcel Kraushaar misst dieser Rolle aber noch keine große Bedeutung bei und warnt vor der Aufgabe in der Liga gegen den PSV Wesel-Lackhausen (Sonntag, 15 Uhr).

„Die Saison ist noch jung und wir konzentrieren uns im Moment auf wichtigere Dinge“, sagt der Coach. Denn nur vier Punkte trennen den Spitzenreiter vom achten Tabellenplatz.

Und doch kann Kraushaar aus den vergangenen Spielen etwas für das Heimspiel gegen den PSV mitnehmen. „Wesel-Lackhausen hatte immer die gleichen Gegner wie wir, nur eine Woche später. Wir wissen also, wie schwer einige Gegner waren und sie haben fast genauso viele Punkte geholt“, warnt Kraushaar. „Ich denke, dass sie oben mitspielen werden“, so sein Fazit.

SF Niederwenigern blieb der Umbruch diesmal erspart

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Sein eigenes Team sieht Kraushaar im Vergleich zur Vorsaison, in der die Hattinger lange um Platz eins mitspielten, stärker: „Wir haben auch im letzten Jahr eine gute Saison gespielt, konnten die Mannschaft zusammenhalten und darauf aufbauen anstatt einen Umbruch vollziehen zu müssen“, erklärt der Trainer, für den vor allem eines sichtbar ist.

„Wir bringen unsere Leistungen konstanter“, lobt Kraushaar. Dass die Schwankungen sich in Grenzen halten liege auch daran, dass sein Team gegen jeden Gegner mit Leidenschaft spiele und „einfach Bock auf Fußball“ habe, schwärmt Kraushaar.

Der Spielabbruch überraschte den Trainer

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In der Vorwoche wurde ein sicher geglaubter Sieg allerdings in letzter Minute durch einen Spielabbruch mit noch unklarer Spielwertung vorerst verhindert. Noch gibt es keine Informationen über die Wertung der Partie. „Man hat so etwas zwar immer mal wieder gelesen, aber ich dachte bis dahin, dass so etwas nur in unteren Ligen passiert“, zeigte sich Kraushaar überrascht über das abrupte Ende aufgrund von Tumulten bei den Gastgebern aus Sterkrade-Nord.

Seine Elf führte in der 93. Minute gegen neun Sterkrader mit 1:0, als es zum Abbruch kam, dessen genauen Grund auch Kraushaar noch nicht kennt. „Vielleicht ist da noch etwas passiert. Aber er hätte auch einfach abpfeifen können“, so Kraushaar.

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