Sprockhövel. Die Oberliga-Fußballer der TSG Sprockhövel erwarten Spitzenreiter 1. FC Gievenbeck. Ein Mann kehrt in die Startelf des Tabellenvierten zurück.
Das klingt nach einem Spitzenspiel in der Fußball-Oberliga: Der Viertplatzierte empfängt den Spitzenreiter. Aber hat die Tabelle nach zwei Begegnungen schon eine Aussage? „Nein“, antwortet Yakup Göksu, der Trainer der TSG Sprockhövel, vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Gievenbeck, das am Sonntag um 15 Uhr in der Klein-Arena angepfiffen wird. „Es ist viel zu früh zu sagen, wo die Reise für beide hingehen wird.“
Nach ihrem 3:0 bei der Spvgg. Erkenschwick und 3:1 gegen die Sportfreunde Siegen sind sie das einzige Oberliga-Team, das beide bisherigen Saisonspiele gewonnen hat. „Keine Frage: Die Gievenbecker haben einen guten Start hingelegt“, sagt der Sprockhöveler Coach. Und Yakup Göksu sieht bei den Münsteranern ein ähnliches Plus wie bei seiner TSG, die mit vier Punkten in diese Partie gehen wird. „So wie wir“, sagt er, „haben sie sich kaum verändert, sind gereifter und eingespielter.“
Joshua Perea Torres kehrt in díe Startelf der TSG Sprockhövel zurück
Klar: Die Sprockhöveler haben dank ihres 3:1-Sieges bei Türkspor Dortmund vom vergangenen Sonntag weiteres Selbstvertrauen getankt. Und sie haben weiterhin das Glück, kaum Personalsorgen zu haben. Zwar muss Marcel Weiß weiterhin seine Rot-Sperre aus der Vorsaison abbrummen und Mick Steffens wegen seiner Meniskus-Probleme ein paar Wochen pausieren, aber nach seiner Gelb-Rot-Sperre wird Joshua Perea Torres zurückkehren, und zwar in die Startelf, wie Yakup Göksu ankündigt. Und auch Levin Müller, der am vergangenen Sonntag eingewechselt worden ist und auf der linken Seite sehr überzeugt hat, zuletzt aber etwas kränklich gewesen ist, wird wohl dabei sein.
Apropos Startelf: Wer wird denn der Torhüter dieser TSG-Anfangsformation sein, nachdem Hendrik Höh gegen den FC Eintracht Rheine im ersten und Philipp Knälmann bei Türkspor Dortmund im zweiten Spiel zwischen den Pfosten gestanden hat.
Gievenbecks Trainer warnt vor umschaltstarken Sprockhövelern
„Wir haben zwei richtig starke Torhüter, Gott sei Dank“, sagt Trainer Yakup Göksu. „Das ist ein Luxusproblem, das wohl kein anderer Verein in der Oberliga hat.“ Beide Keeper hätten sich ihre Einsätze verdient – Hendrik Höh allein schon wegen der vergangenen Saison und Philipp Knälmann, der 2022/23 lange verletzt war, wegen seiner guten Leistungen in der Vorbereitung. Und wer spielt nun gegen den 1. FC Gievenbeck? „Ich weiß es noch nicht genau“, antwortet Yakup Göksu. „Aber ich habe eine kleine Tendenz.“
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Doch wie der Sprockhöveler Schlussmann am Sonntagnachmittag auch heißen wird, das ändert nichts an der Voraussage Yakup Göksus für die Begegnung. Nämlich? „Es wird ein unangenehmes Spiel für uns“, betont der TSG-Trainer, der Gievenbeck genau studiert und analysiert hat. Er erwartet einen körperlich robusten Kontrahenten, eine Mannschaft, „die sehr viel rennt, die zweikampfstark ist und die mit vielen langen Bällen arbeiten wird“, wie er sagt. „Wir wissen, was auf uns zukommt.“
Das scheint der 1. FC Gievenbeck auch zu wissen. „Wir treffen auf einen kampf-, umschaltstarken und schnellen Gegner, der uns nach dem Sieg bei Türkspor mit sicherlich breiter Brust auf dem heimischen Kunstrasen-Platz empfangen wird“, sagt Florian Reckels, der Trainer des Tabellenführers. „Die Sprockhöveler haben viele spielstarke und offensiv denkende Fußballer in ihren Reihen und werden uns über die ehemaligen Wattenscheider Berkant Canbulut und Emre Yesilova sowie Deniz Duran, Ishak Dogan und Kiyan Gilani immer wieder vor defensive Aufgaben stellen.“