Hattingen. Die Sportfreunde Niederwenigern II haben in den vergangenen Jahren stets oben mitgespielt – 2023/24 sehen sie sich starker Konkurrenz gegenüber.

Die frischgebackenen Feldfußball-Stadtmeister der Sportfreunde Niederwenigern II starten ambitioniert in die neue Saison in der Fußball-Kreisliga A, die für sie erst am 20. August mit einem Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Altenessen startet.

Mit dem SV Teutonia Überruhr hat bereits ein Team zurückgezogen, somit gibt es nur einen Absteiger. Das sagt Trainer Lars Diefenthal vor der Saison.

1. Wie lief die Vorbereitung?

„Wie bei jeder Mannschaft gibt es Höhen und Tiefen. Die Stadtmeisterschaft war ein absoluter Stimmungsaufheller. Fußballerisch nicht das Highlight, aber es war eine Mentalitätsfrage, wie ich das Turnier annehme und verteidige auf Asche. Das haben die Jungs super gemacht. Jetzt sind wir im normalen Rhythmus dran. Gegen den SC Velbert II aus der Bezirksliga haben wir einen guten Test absolviert. Am ersten Spieltag haben wir spielfrei und gehen dann noch einmal in verschiedene Abläufe.“

2. Was sind Ihre Saisonziele und wer sind die Favoriten?

„Wir gehen ambitioniert in die Saison. Wir sind zuletzt einmal Zweiter und einmal Dritter geworden. Da kann ich jetzt nicht sagen, dass wir Achter werden wollen. Wir wollen ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden, wollen aber auch nicht unsere Spielweise vernachlässigen. Man muss uns aber erst einmal starten. Ich sehe einen größeren Favoritenkreis. Der Heisinger SV hat klar formuliert, dass sie oben mitspielen wollen. Beim TuS Essen-West 1881 muss man abwarten, ich kann die Zugänge nicht einschätzen. Aber da brennt bei Heimspielen der Platz, da ist ordentlich Stimmung. TuS Holsterhausen hat einen klaren Plan, das wird schwierig. Der SV Leithe hat uns beeindruckt beim GENO-Cup, die haben schnell und geradlinig nach vorne gespielt. Aber auch Altenessen, die SG Kupferdreh-Byfang oder der FSV Kettwig, da sind einige dabei. Den haushohen Favoriten sehe ich nicht.“

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3. Woran wollen Sie sich messen lassen?

„An den letzten beiden Spielzeiten, was Positionierung und Ergebnisse angeht. Wir wollen aber auch den nächsten Schritt machen. Wir erwarten von unserer Mannschaft, dass sie in den Spielphasen auch mal den Rhythmus wechselt und cleverer agiert. Wir haben einen Schwung von Talenten sind, die mit Mitte 20 den nächsten Schritt machen müssen. Wir wollen das Tempo forcieren, abgezockter spielen und Zweikampfstärke haben. Wir haben die letzten Jahre um die 100 Tore geschossen, daran wollen wir anknüpfen und zugleich etwas weniger kassieren. Wir wollen flexibler sein, dass man im Spiel auch mal wechseln kann. Weiterhin wollen wir für unseren Verein eine Ausbildungsmannschaft sein. Mit drei A-Jugendlichen, die wir bekommen haben, haben wir da schon den ersten Schritt gemacht. Das wollen wir weiterhin sehen, dass wir die Jungs zu sehr guten Kreisliga A Spielern oder künftig sogar Bezirks- oder Landesligaspielern machen wollen.“