Sprockhövel. Die TSG Sprockhövel und die Sportfreunde Niederwenigern trafen sich zum Härtetest – der endete deutlich. Eine Sache fehlte SFN-Trainer Kraushaar.

Für beide Mannschaften war es ein richtiger Härtetest in der Saisonvorbereitung. Die TSG Sprockhövel um Trainer Yakup Göksu empfing die Sportfreunde Niederwenigern — und gewann am Ende souverän mit 3:0.

„Ich muss meine Mannschaft wirklich loben. Ich weiß, wie hart unsere Trainingswoche war und bin dementsprechend sehr zufrieden“, lobte Göksu seine Elf, die noch einige Ausfälle – mit Berkant Canbulut und Emre Yesilova auch die beiden Rückkehrer, die nach Krankheit jedoch schnell zurückerwartet werden – zu beklagen hatte.

TSG Sprockhövel geht durch Joshua Perea Torres in Führung

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Für den Fußball-Oberligisten kam der Test gegen Landesligist Niederwenigern nicht ungelegen. „Man kennt sich natürlich im Umkreis. Sie sind eine taktisch sehr disziplinierte Elf und haben definitiv die Qualität, auch in der Oberliga Niederrhein zu spielen“, schwärmte Göksu von den Sportfreunden.

Auf dem Platz hatte seine Elf jedoch nichts anbrennen lassen. Ein individueller Fehler der Gäste führte dazu, dass Joshua Perea Torres nach einem Fehlpass im SFN-Spielaufbau den Ball abfangen und über Torwart Jan Dehl lupfen konnte.

Mick, Steffens und die TSG Sprockhövel haben bisher jedes Testspiel gewonnen.
Mick, Steffens und die TSG Sprockhövel haben bisher jedes Testspiel gewonnen. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

„Solche Fehler passieren natürlich nur, wenn man auch gut Druck ausübt“, lobte Göksu. Bis zur 83. Minute konnten die Sportfreunde das Ergebnis, trotz Einbahnstraßenfußballs der TSG, halten. Vereinzelt konterte Niederwenigern, blieb aber insgesamt vor dem Kasten eher harmlos. „Das Einzige was wir hätten besser machen können war, dass wir zu oft wieder zurück gespielt haben“, so der TSG-Trainer.

Sportfreunde Niederwenigern sind zufrieden mit dem Test

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Vor allem die Arbeit gegen den Ball und das schnelle Umschalten gefielen ihm aber. In der Schlussphase gelang seiner Elf dann aber der Doppelschlag: Gleich zweimal kamen die Gastgeber über die Außen zu Chancen, zweimal standen die Offensivspieler im Zentrum goldrichtig. Dimitrios Papadopoulos und Felix Sauer stellten hochverdient auf 3:0. Sportfreunde.

Niederwenigerns Trainer Marcel Kraushaar nahm aus der Begegnung wichtige Schlüsse mit. „Die TSG hat hervorragend gespielt und ich sehe sie stärker als im letzten Jahr. Uns hat es vor allem gezeigt, woran wir arbeiten müssen“, so Kraushaar. Vor allem die individuellen Fehler müssen die Sportfreunde laut ihrem Trainer noch abstellen. „Insgesamt war es aber ein hervorragender Test. Das Spiel wurde intensiv von der TSG geführt und das hatten wir uns auch von ihnen erhofft. Vor allem für die Spieler im ersten Senioren-Jahr war das wichtig“, so Kraushaar.

Marc Rapka hat seine Schulterverletzung auskuriert

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Einzig etwas mehr Mut im eigenen Offensivspiel hätte sich Kraushaar von seiner Elf gewünscht. Einen Hinweis lieferte das Spiel auch bezüglich der Hattinger Startelf-Planungen für den Saisonstart am 6. August gegen die SG Essen-Schönebeck. Lediglich kleinere Änderungen will der Cheftrainer noch durchführen – sicherlich sind dafür vor allem Sergej Stahl, Paul Schütte und Schevan Rascho Kandidaten.

Für den ab der 73. Minute eingewechselten Marc Rapka wird das aber noch zu früh kommen. Lange fehlte er am Ende der vergangenen Saison wegen einer Schulterverletzung, die er sich im Training im Zweikampf mit Sergej Stahl zugezogen hatte. Nun wird er langsam wieder fit – wichtig für die Sportfreunde, gehört er mit seinem Tempo und seiner Torgefahr über außen doch zu den Leistungsträgern. „Er ist fit aber er muss erst wieder Spielpraxis sammeln“, so Kraushaar.

TSG Sprockhövel - Sportfreunde Niederwenigern 3:0

  • Tore: 1:0 Joshua Perea Torres (15.), 2:0 Dimitrios Papadopoulos (83.), 3:0 Felix Gunnar Sauer (85.)
  • TSG: Knälmann, Hendel (77. Klinger), Weiß (61. Sauer), Gilani (77. Gudalovic), Dogan, Cakir (77. Mousa), Yazici (46. Arifi), Steffens, Müller, Dagott, Torres (77. Friedeberg)
  • SFN: Dehl, Nissen (46. Stahl), Heufken, Enz (69. Kalongi), Machtemes (73. Hillmann), Golz (73. Rapka), Berrera (46. Rascho), Lümmer (69. Schelewski), Gipper, Ouhahaalou (69. Schütte), Adolphs (66. Dorka).

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