Sprockhövel. Denizhan Yazici ist neu bei der TSG Sprockhövel. Bei den ersten Tests fiel er durch Tore auf – und durch seine lange Hose. Warum er das macht.

Es sei gar nicht so schlimm, wie man es sich vielleicht vorstellen würde, versichert Denizhan Yazici.

Der neue Stürmer der TSG Sprockhövel fiel am vergangenen Wochenende nicht nur durch seine ersten Tore im TSG-Dress gegen die SG Welper, sondern auch durch seine lange Hose auf – trotz über 30 Grad.

„Das hat religiöse Gründe. Man bedeckt sich bis über die Knie und über den Bauchnabel, um die Aura zu verdecken. Aber so lange die Ärmel frei sind, geht es, ist es nicht so extrem“, sagt der 21-jährige Muslim.

Denizhan Yazici kommt von der Hammer SpVg zur TSG Sprockhövel

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Mit dem Fußball begann er einst bei den Sportfreunden Stuckenbusch in seiner Heimatstadt Recklinghausen, ehe er über die Stationen Westfalia Herne, Wattenscheid 09, VfB Waltrop und dem SC Paderborn, wo er ein paar Spiele in der U19-Bundesliga machte, im Herrenbereich ankam.

Für Paderborn und den TuS Haltern am See spielte er in der Oberliga, für die Hammer SpVg erzielte Yazici in der vergangenen Saison neun Tore in der Westfalenliga und kam dabei sowohl als Zentrumsstürmer als auch als Außenbahnspieler zum Einsatz.

„Das macht für mich keinen großen Unterschied. Ich spiele da, wo ich aufgestellt werde. Ich bin laufstark und habe einen guten Abschluss. Daher denke ich, dass ich offensiv alles spielen kann“, so Yazici.

Intensive Einheiten zum Start

Die ersten Wochen bei der TSG Sprockhövel seien intensiv, aber gut verlaufen. „Es waren direkt viele Einheiten und ich würde schon sagen, dass das Niveau und die individuelle Qualität der Spieler noch einmal höher sind als in Hamm. Aber ich bin gut reingekommen“, sagt Yazici – mit langer Hose.

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