Hattingen. Die Hattinger Stadtmeisterschaft geht los. Das sagen alle teilnehmenden Teams zum Ascheplatz, zu ihren eigenen Ambitionen und den Favoriten.

Morgen geht es los! Die Hattinger Fußballfeldstadtmeisterschaft startet mit dem Spiel zwischen dem RSV Hattingen und dem FC Sandzak um 18.30 Uhr auf dem Ascheplatz an der Waldstraße.

Die SG Welper fehlt im Aufgebot, die SF Niederwenigern schicken ein gemischtes Team aus erster und zweiter Mannschaft. Die Stadtmeisterschaft der Frauen fällt aus, da der SuS Niederbonsfeld die Teilnahme absagte.

Bei den Männern kommt nur der jeweilige Gruppensieger weiter. Ein Spiel dauert 60 Minuten. In der Finalrunde steigen dann auch die aktuellen Bezirks- und Landesligisten sowie Hedefspor Hattingen. Das Finalspiel dauert 90 Minuten. Eine Verlängerung gibt es nicht, bei K.o.-Spielen geht es sofort mit dem Elfmeterschießen weiter.

Gruppe A: TuS Blankenstein, Carsten Straube (Trainer)

  • Zum Termin: Wenn ich ehrlich bin, kommt mir die Stadtmeisterschaft etwas ungelegen. Sie macht mir einen Strich durch die Planung meiner Vorbereitung. Aber natürlich nehmen wir teil, das ist Ehrensache. Ich finde es schade, dass manche Teams zurückgezogen haben. Wir sehen es als Vorbereitungsspiele an.
    Zum Ascheplatz:
    Es gibt schönere Spielstätten, klar. Aber ich bin selbst ein Aschekind, habe dort immer drauf gespielt. Das hat mir nie etwas ausgemacht. Die Jungs hätten gerne auf Rasen gespielt, aber sie nehmen es hin.
    Zu den Favoriten:
    Es gibt ein paar eingespielte Mannschaften. Der VfL Winz-Baak macht die Sache gut und spielt einen vernünftigen Ball. Die Spieler von Hedefspor sind die Asche auch noch gewohnt, die sind mein Favorit.

VfL Winz-Baak, Ömer Akkan (Spielertrainer)

  • Zum Ascheplatz: Für uns ist das überhaupt kein Problem. Natürlich hätten wir lieber auf Rasen oder Kunstrasen gespielt, aber die Freude, sich mit den anderen Hattinger Mannschaften zu messen, überwiegt.
  • Zu den Ambitionen: Wir wollen die Vorrunde überstehen und es dann den klassenhöheren Mannschaften so schwer wie möglich machen.
  • Zur eigenen Mannschaft: Wir werden eine konkurrenzfähige Mannschaft aufstellen, auch wenn uns mehrere Spieler nicht zur Verfügung stehen. Wir verstecken uns nicht.
  • Favorit: SuS Niederbonsfeld
Ömer Akkan und der VfL Winz-Baak sind den Ascheplatz gewohnt. Sie stiegen in der vergangenen Saison aus der Fußball-Kreisliga-C in die Kreisliga B auf.
Ömer Akkan und der VfL Winz-Baak sind den Ascheplatz gewohnt. Sie stiegen in der vergangenen Saison aus der Fußball-Kreisliga-C in die Kreisliga B auf. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

SG Hill Hattingen, Andre Schwidlinski, (Trainer)

  • Zum Ascheplatz: Die Stadtmeisterschaft auf Asche ist eine schöne Sache, wenn sie von den Vereinen auch angenommen wird. Wir begrüßen es, dass auf unserem Spiel- und Trainingsgelände gespielt wird. Somit sehen viele Leute, dass es für ein paar Vereine in Hattingen noch Modernisierungsbedarf gibt.
  • Zu den Ambitionen: Das Ziel jedes Vereins und jeder Mannschaft sollte der Gewinn aller Spiele sein. Dafür tritt man an. Realistisch betrachtet wollen wir gerne für eine oder zwei Überraschungen sorgen.
  • Zum Kader: Aufgrund zahlreicher Ausfälle durch Urlaub und Arbeit betrachten wir das Turnier als Gelegenheit, ein paar Ersatzspielern die Möglichkeit zu geben, 90 Minuten gegen Mannschaften aus höheren Ligen zu spielen. Da wir aber nur gerade so eine Mannschaft stellen können, wird es sehr schwer für uns.
  • Favorit: Unser Favorit nach der tollen letzten Saison mit dem Aufstieg und dem Heimvorteil ist der RSV Hattingen.

Gruppe B RSV Hattingen, Sergej Saibel (Trainer)

  • Zur Vorfreude: Es ist viel Arbeit als Ausrichter, aber wir freuen uns, dieses Turnier das erste Mal auszurichten. Es ist schade, dass Teams abgesagt haben, aber wir freuen uns trotzdem darauf.
  • Zum Ascheplatz: Es wäre natürlich für alle schöner gewesen, wenn es mit dem Platz in Holthausen geklappt hätte. Für tiefer spielende Teams ist der kleine Platz aber eventuell ein Vorteil, wenn sie konditionell nicht so fit sind. Aber die Teams aus den höheren Ligen spielen nicht umsonst dort und sind individuell so gut besetzt, dass der Ascheplatz kein großer Vorteil für die anderen sein wird.
  • Zu den Ambitionen: Wir würden gerne die Gruppe überstehen, da wir gegen Teams antreten, die in der nächsten Saison auch in unserer Liga spielen werden.
Der RSV Hattingen – hier jubelt Johann Geik – ist Ausrichter der Hattinger Fußball-Feldstadtmeisterschaft 2023 und hat den Heimvorteil.
Der RSV Hattingen – hier jubelt Johann Geik – ist Ausrichter der Hattinger Fußball-Feldstadtmeisterschaft 2023 und hat den Heimvorteil. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

FC Sandzak-Hattingen, Mersin Kurbasevic (Trainer)

  • Zur Vorfreude: Wir hatten uns sehr darauf gefreut, auf diesem schönen Rasen in Holthausen zu spielen. Auf Asche spielt man heute nicht mehr so gerne, jedoch ist es trotzdem schön, alle Hattinger Teams an einem Standort zu sehen.
  • Zum eigenen Kader: Leider fällt das Turnier in die Sommerferien, weswegen wir urlaubsbedingt einen Kader aus der ersten und zweiten Mannschaft zusammenstellen werden. Trotzdem wollen wir immer gewinnen.
  • Zu den Erwartungen: Es wird sicher Überraschungen geben. Der RSV Hattingen wird sich als Ausrichter dort gut präsentieren wollen und auch Winz Baak und Märkisch Hattingen haben gute Mannschaften.

DJK Märkisch Hattingen, Richard Jankowski (Trainer)

  • Zum Ascheplatz: Das war für uns kein Grund zum Absagen. Dann ist es eben so, wir sind ja nicht in der Bundesliga (lacht). Ein Vorteil ist das aber nicht unbedingt. Jedes Spiel ist anders.
  • Zum Kader: Wir haben 14 Spieler, von daher ist alles gut. Einige Spieler kommen aus der A-Jugend dazu. Ich habe sie spielen sehen und muss sagen, dass das wirklich gute Jungs sind.
  • Zu den Erwartungen: Es ist schwer vorherzusagen, da ich nicht weiß, wie die anderen Mannschaften spielen. Wir haben gut trainiert und ich bin bisher sehr glücklich mit der Mannschaft.

Direkt für die Hauptrunde qualifiziert, Gruppe C: Hedefspor Hattingen, Furkan Davulcu (Trainer)

  • Zum Ascheplatz: Auf Asche spielt niemand gerne, die Verletzungsgefahr ist groß. Wir sind gerade in der Vorbereitung. Ich glaube, man hätte es auch anders machen können. Aber jetzt ist es so.
  • Zu den Ambitionen: Bei jedem Turnier möchte man ganz oben dabei zu sein und möglichst Erster werden. Direkt danach kommt aber, dass sich niemand verletzt. Es ist noch Vorbereitungsphase. Wir testen gerade neue Systeme, Taktiken und Strategien. Wir probieren unsere neuen Spieler aus. Dementsprechend werden wir auch etwas experimentieren und dennoch versuchen, guten Fußball zu liefern.
  • Zu den Favoriten: Da kann alles passieren. Es ist eine neue Saison, die Teams sind neu. Bei dem Turnier kann alles passieren.
Furkan Davulcu und Hedefspor Hattingen gehören zum erweiterten Favoritenkreis.
Furkan Davulcu und Hedefspor Hattingen gehören zum erweiterten Favoritenkreis. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

SuS Niederbonsfeld, Martin Weiß (Trainer)

  • Zum Ascheplatz: Ich wurde vom Verein gefragt, ob wir trotzdem teilnehmen wollen und finde, dass es dazugehört. Dass es so kurzfristig plötzlich hieß, der Platz in Holthausen sei nicht bespielbar, finde ich schade und hätte sicherlich vorher abgeklärt werden können.
  • Zum Kader: Es wird so sein, dass wir einen Mix aus erster und zweiter Mannschaft aufbieten werden.
  • Zu den Ambitionen: Auch wenn wir der einzige Bezirksligist sind, fahren wir nicht mit der klaren Zielsetzung dahin, das Turnier zu gewinnen. Es geht in Hattingen auch um Prestige und man spielt nicht oft gegen uns. Wir sehen es eher als eine gute Möglichkeit zum Testen.
  • Zu den Favoriten: Ich denke, Märkisch Hattingen könnte überraschen. Sie hatten schon im letzten Jahr einen Kader, der um den Aufstieg gespielt hat und jetzt kamen richtig gute Spieler aus der A-Jugend dazu.

Direkt für die Hauptrunde qualifiziert, Gruppe D: TuS Hattingen, Yusuf Aydin (Trainer)

  • Zum Ascheplatz: Es ist für uns nicht verständlich, dass es ausgerechnet auf dem einzigen Ascheplatz Hattingens stattfinden muss. Aber wir müssen das einfach akzeptieren und eine Absage deswegen war für uns kein Thema. Für kleinere Teams ist der kleine Ascheplatz zwangsläufig ein Vorteil, da sie häufiger darauf spielen. Gerade als Favorit kann man dort auch gut auf die Schnauze fallen.
  • Zu den Ambitionen: Wir wollen das Turnier auf jeden Fall gewinnen. Ansonsten wird es mit Niederbonsfeld, Hedefspor, Niederwenigern und auch Winz Baak in jedem Fall spannend.
  • Zum Kader: Unser Kader ist groß genug. Wir haben lediglich zwei oder drei Urlauber und einige Rückkehrer von Verletzungspausen, die noch nicht spielen.

SF Niederwenigern, Lars Diefenthal (Trainer)

  • Zum Ascheplatz: Es ist so ein wenig ein lachendes und ein weinendes Auge mit dem Ascheplatz, da das nicht unser präferierter Untergrund ist. Jedoch finde ich es interessant, sich mit den Hattinger Teams messen zu können. Hier sind aufgrund unseres Kreises die Aufeinandertreffen eher selten.
  • Zum Kader: Es wird vorrangig unser Kader der zweiten Mannschaft dabei sein, jedoch werden wir spontan entscheiden, wen wir aus dem Kader der Ersten auch noch einbinden, damit wir dort auch alle Jungs ans Spielen kriegen.
  • Zu den Ambitionen: Ich bin Sportler und will immer gewinnen, wenn wir irgendwo teilnehmen. Ich sehe uns in Anbetracht des Teilnehmerfeldes und des Abstiegs des TuS Hattingen als einer der Favoriten und möchte mindestens ins Halbfinale kommen. Neben uns wird sich auch der SuS Niederbonsfeld gut präsentieren wollen. Beim TuS Hattingen und Hedefspor Hattingen ist es schwer einzuschätzen und es kommt auch darauf an, mit welchem Kader sie kommen.
Lars Diefenthal wird die Sportfreunde Niederwenigern II coachen.
Lars Diefenthal wird die Sportfreunde Niederwenigern II coachen. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

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