Hattingen. Die Hattinger Stadtmeisterschaft findet ohne Fußball-Landesligisten statt. Das sind die Gründe bei der SG Welper und bei denSF Niederwenigern.

Und plötzlich ist der SuS Niederbonsfeld als Bezirksligist die am höchsten spielende Mannschaft bei der diesjährigen Hattinger Fußball-Feldstadtmeisterschaft.

Nach der Verlegung des Turniers auf den Ascheplatz an der Waldstraße, mit der so richtig niemand glücklich ist, zu der es aber keine Alternative gab, sagten Landesligist SG Welper und die Bezirksliga-Fußballerinnen Niederbonsfelds ihre Teilnahme komplett ab.

Und auch die Sportfreunde Niederwenigern – der Titelverteidiger – wird nur die zweite Mannschaft schicken – die als A-Ligist aber durchaus Chancen auf den Titelgewinn haben dürfte.

Sportfreunde Niederwenigern befinden sich im Trainingslager

„Wir haben am ersten Wochenende der Zwischenrunde ein Trainingslager. Von daher war sowieso geplant, dass wir eine gemischte Mannschaft aus Erst- und Zweitvertretung hinschicken“, sagt SFN-Trainer Marcel Kraushaar. Die Entscheidung, auf Asche zu spielen, sorgte aber natürlich für alles andere als Freude.

„Aber uns ist wichtig, zu betonen, dass wir uns nicht als etwas Besseres fühlen. Wir wollen nicht von oben herab sagen, dass wir nicht teilnehmen. Wir behalten uns daher auch vor, den einen oder anderen aus der ersten Mannschaft als Unterstützung zu schicken“, so Kraushaar.

SG Welper hat Sorge vor Verletzungen

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Tom Pierre Hofmann, der neue Sportliche Leiter bei der SG Welper, findet die Absage ebenfalls schade, sah aber keine andere Möglichkeit. „Es ist wirklich schade, aber wir wollen einfach Verletzungen ausschließen. Es geht um Prävention“, so Hofmann. Zudem müsse sich das Team erst einspielen. „Wir haben eine relativ neue Mannschaft, einige Zugänge. Das muss sich erst finden. Um das Konzept des neuen Trainers einzuüben, brauchen wir Testspiele“, sagt Hofmann.

Die Welperaner haben zwischen dem 8. Juli und dem 6. August bereits zwölf Freundschaftsspiele ausgemacht, das Programm ist straff. Das Turnier auf Asche passe da auch einfach nicht gut in den Kalender. „Der Ball springt viel, die Oberfläche ist rau, es ist staubig. Aber der Hauptaspekt ist wirklich der Schutz vor Verletzungen. Wir müssen mit Mann und Maus den Klassenerhalt erreichen und wollen Blessuren daher so gut wie möglich ausschließen“, sagt Hofmann.

Dass die SG Welper anders als Niederwenigern nicht die zweite Mannschaft antreten lässt, liegt schlicht daran, dass dort viele Spieler zum Zeitpunkt der Stadtmeisterschaft noch im Urlaub sind. „Das Team ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht so leistungsorientiert. Es sind auch einige Familienväter dabei“, sagt Hofmann.

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