Hattingen/Velbert. Ein fast komplettes Team wechselt Klub und Stadt. Der abgebende Verein ist nicht begeistert – richtet den Blick aber bereits wieder nach vorne.
„Das tut uns weh, wir hatten jahrelang eine zweite Mannschaft“, sagt Jörg Schwarz, als er über die Auflösung der Frauen-Reserve des SuS Niederbonsfeld spricht. Dem Trainer und sportlichen Verantwortlichen der Frauenfußball-Abteilung beim Hattinger Verein waren aber schlicht die Hände gebunden. Für ein weiteres Jahr in der Kreisliga stehen nicht genügend Spielerinnen zur Verfügung.
Leonie Vogt, Sandra Kopowski, Skrollan Job, Hanna Trepmann, Sina Eick, Rebekka Meyer, Mia Sophie Lensing, Lara-Julie Franke, Laura Kensy, Tina Benemann, Melina da Silva Mangel sowie Trainer Kevin Klein schließen sich Blau-Weiß Langenberg an.
- Lesen Sie auch: VfL Bochum schnappt sich eine Spielerin von TuRa Rüdinghausen
- Lesen Sie auch: Die 75 besten Hattinger und Sprockhöveler Frauenfußball-Fotos der Saison 23/24
- Lesen Sie auch: Hauptsache Bewegung. Wenn eine Sportart nicht ausreicht
Die Velberterinnen landeten in der abgelaufenen Saison einen Platz und sechs Punkte hinter Niederbonsfeld II.
Vom SuS Niederbonsfeld zu BW Langenberg – ist das eine gute Idee?
„Wir haben den Mädels bei uns eine Möglichkeit aufgezeigt, aber die wollten sie nicht annehmen. Diejenigen, die übrigbleiben, nehmen wir nun mit in die erste Mannschaft“, sagt Schwarz, der ein Fragezeichen dahinter setzt, ob es wirklich gut ist, mit zehn Spielerinnen in eine bestehende Mannschaft zu wechseln. Sicher verlassen werden den SuS II auch Laura Klose, Lara Guenich, Kira Guenich, Hannah Vogt, Joyce Anna Wiese und Ricarda Künne. Ihr Ziel ist aber noch unbekannt.
Ein Dauerzustand soll das Fehlen einer zweiten Mannschaft beim SuS aber nicht sein. Schwarz: „Wir haben einen guten Unterbau, B-, C-, D- und E-Juniorinnen. Zwei Teams haben den Kreispokal gewonnen. Wir wollen noch mehr Spielerinnen für uns gewinnen und dann langfristig wieder eine zweite Mannschaft melden. Denn das soll den jungen Spielerinnen auch den Schritt in den Frauenfußball erleichtern.“
Die Facebook-Gruppe zum Sport in Hattingen und Sprockhövel gibt es hier.