Hattingen. Der TuS Hattingen muss auf zwei wichtige Spieler verzichten und möchte Hombruch noch nicht zum Aufstieg gratulieren. Ein Bekannter wird begrüßt.
Nach Beendigung der Osterpause startet Handball-Verbandsligist TuS Hattingen in die letzte Phase der Saison 2022/23. Vier Begegnungen stehen für die TuSler noch auf dem Spielplan.
Den Auftakt machen die Rot-Weißen am Samstag mit der Auswärtspartie beim Spitzenreiter TuS Westfalia Hombruch. Anwurf ist um 19:30 Uhr in der Sporthalle Renninghausen, Am Hombruchsfeld 55 a, Dortmund.
TuS Westfalia Hombruchs Aufstieg in die Handball-Oberliga steht kurz bevor
Der TuS Westfalia Hombruch ist in dieser Spielzeit in der Staffel 3 der Verbandsliga das Maß aller Dinge. Die Mannschaft vom auch in Hattingen bestens bekannten Trainer Jörn Uhrmeister hat nach der 27:33-Auftaktniederlage zu Hause gegen den HTV Hemer von den darauffolgenden 16 Begegnungen bei drei Unentschieden kein einziges Spiel mehr verloren.
Der Aufstieg in die Oberliga steht kurz bevor. Maximal zwei ihrer drei noch ausstehenden Spiele müssen die Dortmunder (29:5) gewinnen, dann haben sie den Titel sicher. Nach der Partie gegen den TuS Hattingen (20:12) geht es für die Uhrmeister-Sieben noch gegen die beiden bereits als Absteiger feststehenden Mannschaften TV Olpe und VfL Gladbeck II. Da dürfte für die Hombrucher nun wirklich nichts mehr anbrennen.
Die Chancen des Verfolgers HTV Hemer (28:8) sind trotz des besseren Abschneidens im direkten Vergleich selbst bei zwei Siegen an den letzten beiden Spieltagen eher theoretischer Natur. Hemer spielt am Sonntag bei der TG Voerde und am 29. April zu Hause gegen den SV Teutonia 1919 Bochum-Riemke. Daher wird der TuS Hattingen also selbst im Falle einer Niederlage nicht die erste Mannschaft sein, die Jörn Uhrmeister und sein Team zum Oberligaaufstieg gratulieren wird.
TuS Hattingen legte zuletzt eine beeindruckende Serie hin
An eine Niederlage wollen die Hattinger im Vorfeld des Spiels allerdings nicht denken. Die Truppe von Trainer Kai Müller zeigt sich schon seit dem Jahresbeginn sehr stabil. Nicht ein einziges Spiel hat das Team aus der Hattinger Südstadt nach der Weihnachtspause mehr verloren.
Sechs Siege und das 32:32-Unentschieden beim HTV Hemer stehen seitdem zu Buche. Eine beeindruckende Bilanz, die nach dem durchwachsenen Saisonstart beim personell dann breiter aufgestellten Team der TuSler für großes Selbstvertrauen und damit einhergehend für die Partie beim Spitzenreiter auch für Hoffnung sorgt.
„Wir stehen in Hombruch vor einer maximalen Herausforderung. Viel wird davon abhängen, ob der Gegner uns überhaupt ins Spiel kommen lässt. Wir müssen uns selbst alles abverlangen und dürfen nicht, wie noch im Hinspiel (27:35), über die gesamte Spielzeit hinterherhecheln“, sagte Kai Müller.
Magnus Neitsch fällt aus, hinter Linus Grossmann steht ein Fragezeichen
Allerdings weiß der Coach momentan nicht so genau, wo sein Team leistungsmäßig gerade steht. „Die Pause kam für uns zu einem ungünstigen Moment. Daher ist es schwer einzuschätzen, ob wir gleich wieder an so eine gute Leistung wie zuletzt beim 37:27 gegen Teutonia Riemke anknüpfen können. Das wird aber vonnöten sein, wenn wir in Hombruch etwas holen wollen“, so der Coach.
Der wird allerdings möglicherweise gleich auf zwei seiner Leistungsträger verzichten müssen. Magnus Neitsch laboriert immer noch an seiner Oberschenkelzerrung, die er sich im Heimspiel Mitte März gegen die TG Voerde (33:29) zugezogen hat. Und Spielmacher Linus Grossmann könnte aus privaten Gründen fehlen. Der Ausfall dieses Duos würde die Chancen des TuS beim Meisterschaftsaspiranten erheblich schmälern.
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