Hattingen. Klein und nun auch wieder fein ist die Tennis-Anlage der BSG Gemeinschaftswerk aus Hattingen. Schon bald gibt es noch mehr zu feiern.
Die BSG Gemeinschaftswerk macht sich zukunftsfit. Der unmittelbar an der Ruhr gelegene Verein hat kräftig in seine vereinseigene Tennisanlage investiert und umfangreiche Sanierungsmaßnahmen vorgenommen.
Bald ist alles soweit fertiggestellt und soll im Juni mit einem Tag der offenen Tür der heimischen Tenniscommunity vorgestellt werden.
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Es sind nicht die beiden Außenplätze und der ebenfalls mit einem Aschebelag versehene Hallenplatz selbst, die mit Hilfe des Förderprogramms „Moderne Sportstätten 2022“ des Landes Nordrhein-Westfalen neu hergerichtet wurden. Diese Plätze genießen ohnehin schon einen guten Ruf. Vielmehr waren es die in die Jahre gekommenen sanitären Anlagen, die Energieversorgung und die Beleuchtung der Tennishalle, die vollkommen erneuert bzw. modernisiert wurden.
BSG Gemeinschaftswerk profitiert vom Projekt Moderne Sportstätten 2022
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„Wir haben neue Duschen und Toiletten für die Damen und Herren installiert und auch die dazugehörigen Räume allesamt umgestaltet und neu gefliest. Zudem wurde die Heizungsanlage optimiert und die Beleuchtung des Hallenplatzes mit LED auf den neuesten Stand der Technik gebracht“, erläuterte Geschäftsführer Klemens Störtkuhl das nun vor der Vollendung stehende Projekt und gab auch noch einen Einblick in die Finanzierung.
„80.000 Euro haben wir als Zuschuss vom Land bekommen und Eigenleistungen in Höhe von 9.000 Euro erbracht. Das hätten wir ohne die fleißigen Hände unserer Herren 65-Mannschaft nicht bewerkstelligen können“, galt der Dank des Universitätsprofessors den Aktiven aus dem Verbandsligateam, die auch größtenteils für die Unterhaltung der Anlage Sorge tragen.
Die Außenplätze nun auch noch aufgearbeitet, Hoffnung auf Mitgliederzuwachs
Bevor die Bälle bei der BSG aber wieder über das Netz fliegen können, müssen erst noch die Außenplätze aufgearbeitet werden. Das soll jetzt kurzfristig erfolgen. Dann steht dem Start in die Sommersaison für die Hobbyspieler und die Herren 65-Verbandsligamannschaft auf der aufgepeppten Anlage des kleinen (und jetzt wieder feinen) Klubs von der Isenbergstraße nichts mehr im Wege.
Klemens Störtkuhl und seine Vorstandskollegen Meinolf Ricken (1. Vorsitzender), Dr. Werner Voigt (2. Vorsitzender) und Michael Scharfe (Kassenwart) erhoffen sich von der Modernisierung der Anlage auch einen Mitgliederzuwachs.
„Natürlich würden wir uns freuen, das eine oder andere neue Mitglied nach dem Tag der offenen Tür bei uns begrüßen zu können. Vielleicht können wir die 100er-Schallmauer ja sogar durchbrechen und im nächsten Jahr auch wieder mehrere Mannschaften für die Meisterschaftsspiele melden. Spielmöglichkeiten auf allen drei Plätzen können wir jedenfalls reichlich bieten“, sagte der Geschäftsführer. Aktuell hat der Verein rund 40 aktive und 50 passive Mitglieder.
Tradition seit 50 Jahren
Tennis gespielt wird bei der BSG Gemeinschaftswerk jetzt schon seit 50 Jahren. Genauer gesagt seit dem 9. August 1972. „Eine Feier zu diesem Jubiläum holen wir bald nach. Jetzt ist Corona ja Gott sei Dank kein Hinderungsgrund mehr“, sagte Klemens Störtkuhl.
Die Betriebssportgemeinschaft selbst wurde aber bereits 1959 „zum Ausgleich zur täglichen Arbeit“ durch die Mitarbeiter des Gemeinschaftswerkes Hattingen, einem Elektrizitätswerk, gegründet. Fußball, Volleyball, Tischtennis, Leichtathletik, Sportkegeln, Sportschießen und Tennis, so heißen die Sparten, die zwischenzeitlich den Briefkopf des Klubs zierten.
Nach der Schließung des Gemeinschaftswerks im Jahre 1984 ging das Sportangebot allerdings kontinuierlich zurück. Heute wird an der Isenbergstraße nur noch Tennis gespielt. „Und das hoffentlich noch lange. Die Weichen für eine rosige Zukunft stellen wir gerade“, schaut Klemens Störtkuhl zuversichtlich in die nächsten Jahre.
Die Facebook-Gruppe zum Sport in Hattingen und Sprockhövel gibt es hier.