Sprockhövel. Der erfolgreiche Protest des TuS Hasslinghausen sorgt für Wut bei TSG-Trainer Kalina. Er spricht von einer falsch beschriebenen Situation.
Dem Einspruch des TuS Hasslinghausen gegen die Wertung des Spiels gegen die TSG Sprockhövel II in der Kreisliga A wurde stattgegeben.
Der Nachholtermin steht noch nicht fest. Während sich der TuS Hasslinghausen zufrieden zeigt, ist der Unmut bei der TSG Sprockhövel II groß.
TuS Hasslinghausen rechnete mit dem Urteil, TSG Sprockhövel ist sauer
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„Diese Entscheidung ist ein absoluter Witz. Dass Hasslinghausen überhaupt einen Einspruch eingelegt hat, war schon Wahnsinn. Das Urteil kann ich jetzt gar nicht nachvollziehen“, ist TSG-Trainer Christian Kalina sauer.
Zum Hintergrund: Am 12. März unterlag der TuS Hasslinghausen der TSG Sprockhövel II mit 1:2. Das 2:1 durch Simon Bukowski fiel, nachdem ein Pass von Schiedsrichter Ismet Demirdal zu Mohammed Mousa abgefälscht wurde. Dieser legte daraufhin für Bukowski vor. Der Schiedsrichter dachte, er sei als Luft zu behandeln. Diese Regel besteht aber seit 2020 nicht mehr. Wenn der Ball den Schiedsrichter berührt, aber auf dem Spielfeld bleibt und ein Team einen aussichtsreichen Angriff auslöst, der Ball direkt ins Tor geht oder der Ballbesitz wechselt, muss ein Schiedsrichterball durchgeführt werden.
Es sei um die spielentscheidende Szene gegangen, weshalb sich der TuS für einen Einspruch entschied. Das Kreissportgericht entschied, dass der aussichtsreiche Angriff erst durch den Kontakt mit dem Schiedsrichter ausgelöst wurde.
„Wir haben mit diesem Urteil gerechnet, sonst hätten wir denn Aufwand ja erst gar nicht in Kauf genommen. Wir sind zufrieden und glücklich, dass uns Recht gegeben wurde“, sagt Hasslinghausens Co-Trainer Christian Parlow.
Christian Kalina spricht von einer falsch beschriebenen Situation
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Christian Kalina sieht das anders: „Dass in der Kreisliga ein Spiel wiederholt wird, weil es im Spiel eine Fehlentscheidung gab, ist einfach unfassbar. In der Begründung des Urteil wurde zudem die Situation völlig falsch beschrieben. Der Schiedsrichter hat den Ball 15 Meter in unserer Hälfte ans Knie bekommen. In dem Bericht kommt es so rüber, als wäre das direkt vor dem Tor passiert.“
Die Umstände des Einspruchs hält Sprockhövels Coach für fragwürdig: „Übrigens ist das 1:1 in dem Spiel aus einer klaren Abseitsposition heraus gefallen. Da haben sich die beim TuS Hasslinghausen selbst schlapp gelacht. Ich kann das Vorgehen überhaupt nicht verstehen. Ich weiß auch nicht, was dies Hasslinghausen bringt. Die Mannschaft hat fast 30 Punkte weniger als wir.“
Nachholtermin noch offen
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Ein Nachholtermin steht noch nicht fest, der Spielplan ist eng. „Der letzte Spieltag wurde ja innerhalb der Saison plötzlich auf den Ostermontag verlegt. Dieses unnötige Spiel kommt jetzt noch dazu. Und bei unserem ausgelastete Sportplatz ist es auch noch einfach möglich, das Spiel einfach irgendwann anzusetzen. Unsere Oberliga-Mannschaft hat ja auch noch Spiele unter der Woche“, gibt Kalina zu Bedenken.
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