Hattingen. Nach miesem Start läuft es nun für die SG Welper in der Bezirksliga. Der Trainer spricht über die Gründe und trainierte einst in der Regionalliga.
Etwas zu spät kam der Lauf der SG Welper. In der Basketball-Bezirksliga standen die Hattinger lange unten drin, in den vergangenen Wochen gab es aber einen merkbaren Aufschwung. Gleich drei Partien in Serie wurden gewonnen. Die Gegner hatten es dabei durchaus in sich.
Gegen die Witten Baskets II, die Tabellenzweiter sind, gab es einen 70:52-Erfolg, gegen die RE Baskets Schwelm II ein 70:55-Sieg und im Kellerduell gegen den TuS Breckerfeld III ein 60:37-Erfolg.
- Die SG Welper ist die Mannschaft der Stunde
- Die TSG Sprockhövel verliert heftig und erzielt nur 39 Punkte
- SG Welper kann sich sogar einen 0:11-Lauf erlauben
Verantwortlich an der Seitenlinie stand dabei Jan Köplin. Er erklärt die Veränderung.
SG Welper kann mittlerweile aus einem großen Kader schöpfen
1. Jan Köplin, zuletzt gab es drei Siege in Serie für die SG Welper. Davor gelangen in neun Spielen ebenfalls nur drei Siege. Was hat sich verändert und zum Aufschwung geführt?
Der Saisonbeginn war nicht gerade leicht. Wir hatten eine etwas unstete Vorbereitung, hervorgerufen durch Verletzungen, Urlaube, Arbeit etc. Erst nach und nach waren alle Spieler an Bord. Mit Mehmet Akbal, Tom Werner und Frank Kuprella haben wir dann noch drei starke Neuzugänge verzeichnen können, die teilweise erst nach Saisonbeginn dazustießen. Nun sind wir eingespielt, besser aufeinander abgestimmt und können aus einem großen Kader schöpfen. Den brauchen wir auch, wenn man sieht, dass immer noch fünf Spieler verletzt oder verhindert sind. Die letzten Wochen waren wir dann in einem Formhoch und haben uns aber auch mental weiterentwickelt.
2. Sie standen zuletzt als Trainer an der Seitenlinie, übernahmen für Timo Klippstein und Ronnie Schmale. Bleibt es dabei oder werden Sie wieder als Spieler auflaufen?
Ich bin seit Saisonbeginn mit langwierigen Rückenproblemen raus. Vor Welper habe ich in Passau die Regionalligamannschaft trainiert. Ich wollte unbedingt weiter Teil des Teams und des Vereins sein und habe mich dann mit Timo und Ronnie geeinigt, dass ich das Training übernehme. Zu dem Zeitpunkt war Timo gerade wieder fit und spielfähig nach seinem Kreuzbandriss. So konnten sich Timo und Ronnie auf das Spielen konzentrieren. Nun ist Timo leider erneut verletzt. Wir werden sehen, wie es weitergeht. Ich will natürlich am Ende des Tages wieder spielen. Solange das nicht geht, versuche ich dem Team anderweitig zu helfen. Ich nehme an, dass die Rollen für den Rest der Saison so bleiben.
3. Wie geht es nun weiter? Die Vorrundengruppe ist gespielt.
Wir gehen nun in die Abstiegsrunde, da wir in der sehr engen Vorrunde nicht die notwendige Anzahl an Siegen eingefahren haben. Da hätte ein Sieg mehr genügt. Nun spielen wir gegen die Hagener Bezirksligamannschaften. Man nimmt Punkte mit, es geht also nicht von null los. Im Vergleich stehen wir im Mittelfeld der Abstiegsrunde, wollen aber möglichst viele Spiele gewinnen und nicht nur den Abstieg verhindern, sondern uns als Mannschaft weiterentwickeln. Das Potenzial ist auf jeden Fall groß. Wenn wir das konstant abrufen, bleiben wir in der Liga und nächstes Jahr werden die Karten neu gemischt.
Die Facebook-Gruppe zum Sport in Hattingen und Sprockhövel gibt es hier.