Hattingen. Die Gründe für die klare Niederlage gegen RSVE Siegen Handball sind schnell gefunden – die Leistung war nicht so schlecht, fand der Trainer.
Nach ihrer fünften Niederlage in Folge gehen die Landesliga-Handballer der DJK Westfalia Welper als Tabellenletzter in die Weihnachtspause. Am vorletzten Hinrundenspieltag verlor die DJK gegen den RSVE Siegen Handball mit 33:38. Die Ausfallliste war zu lang.
Der RSVE Siegen präsentierte sich in der Halle Marxstraße als der erwartet starke Gegner. Mit geballter Routine fuhren die Eiserfelder ihren dritten Sieg in Serie ein und schoben sich auf den zweiten Tabellenplatz vor. Nils Büttner (12) und Lars Bohne (9) waren die Garanten für den Erfolg. Das Duo war nicht zu stoppen und erzielte zusammen 21 der 38 Tore.
DJK Westfalia Welper kann zunächst noch gut mithalten
„Über weite Strecken habe ich uns durchaus auf Augenhöhe gesehen. Erst kurz vor der Pause sind wir ins Hintertreffen geraten. Und auch direkt nach dem Wechsel lief es nicht wie erhofft“, wollte Welpers Trainer Hendrik Gerlitzki eine generelle Überlegenheit des Verbandsligaabsteigers nicht gelten lassen. Seine Mannschaft war wirklich gut in das Spiel gestartet. Über 4:2 führten die Gastgeber auch nach einer Viertelstunde noch mit 9:8.
Zunehmende Passivität in der Deckung ermöglichte dem Team aus Siegen danach allerdings leichte Tore. Der Zugriff erfolgte viel zu spät. So kamen Büttner, Bohne & Co. immer häufiger rund acht Meter vor dem Tor von Andreas Moog weitgehend ungehindert zum (erfolgreichen) Abschluss.
Weitere Verletzung bringt neue Sorgen mit sich
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Anfang der zweiten Hälfte ließ die Gerlitzki-Sieben dann viele gute Chancen liegen. „Das hat sich gerächt und wurde prompt mit Gegenstößen bestraft“, schilderte Gerlitzki, warum seine durch eine Oberschenkelverletzung von Kris Jasinski weiter dezimierte Mannschaft den Gegner nicht mehr gefährden konnte.
Der Coach versuchte es in der Schlussphase noch mit einer immer weiter vorgezogenen Deckung. Das klappte auch ganz ordentlich, für eine Wende reichte es aber nicht, obwohl Nachwuchstorwart Tim Mühlhaus im Kasten der DJK eine starke Leistung ablieferte.
„Der Ausfall von Tobias Lask, Timo Funke und Marc Schulz wog einfach zu schwer, zumal auch Jonas Grimm-Windeler noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte war“, sagte Hendrik Gerlitzki. Neben dem wegen einer Erkrankung nicht eingesetzten Torwart Markus Büttner fehlten dazu auch noch Daniel Propp, Nils Pradtke und Thimo Wanders.
Am 15. Januar 2023 geht es weiter
Weiter geht es für die DJK am 15. Januar zu Hause mit dem Hinrundenfinale gegen den aktuellen Vorletzten Letmather TV. Hendrik Gerlitzki: „In diesem Spiel wollen wir mit der Aufholjagd beginnen. Wir haben uns bei weitem noch nicht aufgegeben.“
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DJK Westfalia Welper – RSVE Siegen 33:38
„Spielfilm“: 0:1, 4:2, 6:6, 9:8, 11:14, 16:19 (Hz.), 17:23, 19:23, 20:27, 25:30, 29:36, 33:38.
DJK: Moog, Mühlhaus, Büttner; Borsutzky, Decker (10/5), Buchmüller (2), Maerz (2), Filter, Jasinski (1), König (1), Grimm-Windeler (4), Rehbein (6), Trompeter (7).