Neuss. Große Ehre für den Hattinger Helmut Müller. Er bekommt die Sportplakette des Landes NRW – für seine besondere Arbeit beim CVJM Westbund.

Als Helmut Müller am Mittwochabend bei der Verleihung der Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen in Neuss am Tisch saß und sich seine begleitenden Personen – fünf Mitglieder des Fachausschusses Sport des CVJM („Christlicher Verein junger Menschen“) Westbund anschaute, fühlte er sich glücklich und dachte an die Personen, die auch ihn prägten.

„Sie waren an dem Abend meine Familie. Wir kennen uns auch privat gut. Die Anerkennung habe ich auch stellvertretend für sie bekommen “, sagt der Hattinger, dem die Ehre der Sportplakette zuteilwurde.

Seit 1982 ist Müller nun im Fachausschuss für Sport des CVJM Westbund, setzt sich dort in besonderer Weise für einen lebendigen und vielfältigen Breiten- und Freizeitsport ein.

Helmut Müller ist die gemeinsame Arbeit der Generationen wichtig

Unter anderem half er ehrenamtlich beim pädagogischen Circus Schnick Schnack und schuf so eine generationsübergreifendes sportlich-artistisches Miteinander und eine Brücke zwischen den Menschen.

Dies ist ihm auch heute noch wichtig: „Ich halte es für wichtig, dass ältere Leute lernen, loszulassen, aber bewährte Dinge weiterzugeben. Und dass die junge Generation auch lernt, die bewährten Dinge wahr- und anzunehmen“, sagt Müller.

Beim CVJM Westbund hat der Hattinger schon viele Posten übernommen

Von 1998 bis 2008 war er Fachwart für Freizeitsport im CVJM Westbund. Gleichzeitig wirkte er im Sportrat und dem Fachausschuss Sport mit, den er seit 2008 als erster Vorsitzender im Landessportbund NRW vertritt. Von 2009 bis 2019 gehörte er zudem dem Gesamtvorstand des CVJM Westbund an. Besonders am Herzen liegt ihm dabei Badminton, dabei kommt Müller selbst an sich aus der Leichtathletik.

„Die bekommt einen besonderen Platz“, sagt Helmut Müller über die Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen.
„Die bekommt einen besonderen Platz“, sagt Helmut Müller über die Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen. © Staatzkanzlei NRW

„Ich war lange Fachwart für Badminton und habe Lehrgänge mit ehemaligen Bundesligaspielern organisiert. Aber eigentlich bin ich nicht der, der die Fäden zieht, sondern derjenige der organisiert. Abläufe zu schaffen, das bin ich. Mich kümmern, das ist mein Ding. Das Ehrenamt erfüllt mich, es gibt mir Sinn – neben meiner Familie und dem Beruf. Es ist eine Herzensangelegenheit“, sagt Müller, der beim CVJM 14 Ehrenamtler koordiniert und das Sport-Angebot samt internen Meisterschaften möglichst breit aufstellt.

Christliche Werte und Sport passen sehr gut zusammen

Der CVJM ist nämlich ein „Verein für besondere Aufgabenstellung“, wie Müller es bezeichnet, und hat eine eigene Übungsleiterausbildung. „Es ist ein christlicher Verband, in dem viele Werte vermittelt werden. Wir stellen gerade fest, dass Menschen Orientierung suchen. Die wollen wir gerne geben“, sagt der Hattinger.

Das Symbol des Vereins zeige auch direkt die Bedeutung des Sports: „Es ist ein Dreieck und bedeutet Leib, Seele und Geist. Der Sport ist eine tolle Möglichkeit, jungen Leuten zu zeigen, dass sie einen wunderbaren Körper geschenkt bekommen haben, dass sie Sport treiben und das als Geschenk betrachten können.“

Auch stellvertretend dafür steht die Sportplakette. Müller: „Die bekommt einen besonderen Platz.“

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