Sprockhövel. Das Pokalspiel bei Borussia Dröschede ist SCO-Trainer Wasilewski wichtig – mit einer Einschränkung. In Runde zwei dürfte ein Oberligist warten.

Los geht’s mit dem ersten Pflichtspiel der Saison für den SC Obersprockhövel – und dass er den Westfalenpokal ernst nimmt, daran lässt Trainer Robert Wasilewski überhaupt keinen Zweifel. „Wir wollen weiterkommen!“, ist das erste, was er auf die Frage antwortet, wie er dieses Spiel einschätzt. „Sonntag ist wichtig“, sagt Wasilewski über das Spiel bei Borussia Dröschede (Anstoß 15 Uhr). Und dann, nach einer kurzen Pause, folgt die Einschränkung.

Sonntag ist wichtig, unbedingt will der SCO weiterkommen, schon allein um in der nächsten Runde möglicherweise Oberligist 1. FC Gievenbeck empfangen zu dürfen. Aber sechs Tage später steht für den Aufsteiger eben auch der Westfalenliga-Auftakt beim DSC Wanne-Eickel an. „Direkt bei einem Topfavoriten“, sagt Wasilewski und stellt die Prioritäten klar: „Wir haben aktuell einige angeschlagene Spieler, und auch wenn es ein Pflichtspiel ist, werden wir kein Risiko eingehen.“ Adrian Wasilewski wird mit einer Prellung am Sonntag sicher fehlen. Ob er in einer Woche fit wird, ist auch fraglich.

SC Obersprockhövel: Der starke Kader ist Wasilewskis Trumpf

Vereinzelte Personalsorgen kann Wasilewski aber relativ entspannt aufnehmen – dann spielen eben andere. Der SCO hat einen auch für die Westfalenliga stark besetzten Kader und keinen Grund zum Tiefstapeln. Tut Wasilewski auch nicht: „Wir sind auch in der Breite gut besetzt“, findet er. Von daher sei es gleich, ob er seine allerbeste Elf aufs Feld stellen kann oder auf einigen Positionen umstellen muss.

Robert Wasilewski, Trainer des SC Obersprockhövel.
Robert Wasilewski, Trainer des SC Obersprockhövel. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Der Aufstiegskader wurde auf mehreren Positionen verstärkt. Tim Dudda, Sidney Rast und Kai Göttesbüren bringen zusätzliche Erfahrung und Klasse ins Team. „Die Neuen machen einen sehr guten Eindruck. Wir sind auf allen Positionen stark, im Training herrscht richtiger Konkurrenzkampf“, beschreibt Wasilewski die Situation im Kader – ein Traum für einen Trainer. Und: „Ich denke, das nimmt in der nächsten Woche noch zu.“

Erfolg beim Geno-Cup in Burgaltendorf

Alle wollen sich zeigen, alle müssen sich zeigen: Auch die Vorbereitung lief dadurch erfolgreich, unter anderem gewann der SCO zuletzt den Geno-Cup in Burgaltendorf. Die Schwächen, die die Mannschaft vereinzelt zeigte, sieht Wasilewski als behebbar oder schon behoben: „Wir haben zum Beispiel vor zwei Wochen gegen Iserlohn drei blöde Gegentore bekommen, das musste besser werden, ist es auch. Zuletzt hatten wir noch zu viele Fehler in unserem Aufbauspiel. Aber die Beine waren auch schwer nach den Turnierspielen.“

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Mit Landesligist Borussia Dröschede erwartet Wasilewski am Sonntag einen echten Härtetest, eine gute Generalprobe quasi. „Die sind gerade aus der Westfalenliga abgestiegen und wollen wieder oben mitspielen, wie ich gehört habe“, will Wasilewski dem Klassenunterschied nicht zu viel Bedeutung beimessen. Und natürlich: „Auch die wollen weiterkommen.“

Nächste Runde Gievenbeck?

Apropos weiterkommen: Der Westfalenpokal-Wettbewerb ist schon bis in die vierte Runde ausgelost, bis im Achtelfinale würden die Obersprockhöveler den ganz großen Krachern aus Regionalliga und dritter Liga aus dem Weg gehen. In der nächsten Runde würde zunächst ein Duell mit Oberliga-Aufsteiger 1. FC Gievenbeck oder – im Falle einer Überraschung – Landesligist TSG Dülmen anstehen. „Wir würden natürlich gerne ein Heimspiel gegen einen attraktiven Gegner haben“, sagt Wasilewski, „aber erstmal zählt das Spiel am Sonntag.“

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