Hattingen. Bei der Jugend-Europameisterschaft trumpft Schwimmer Jarno Bäschnitt über 400 Meter Freistil auf. Was sein Trainer für die Zukunft voraussagt.
Mit neuer Bestzeit über 400 Meter Freistil hat sich der Schwimmer Jarno Bäschnitt von der SG Ruhr bei der Jugend-Europameisterschaft (JEM) für das Finale qualifiziert, in dem er am Sonntagnachmittag den achten Platz belegte.
„Jarno hat sich im Vorlauf hervorragend an die Renntaktik gehalten und seinen Lauf dominiert“, freute sich sein Trainer, Mark Jayasundara. Der junge Schwimmer schlug nach 3:56,25 Minuten am Beckenrand an – so früh wie noch nie. Das motivierte ihn für den Endlauf. Dort hielt er sein Level.
Schwimmer der SG Ruhr wird für 400 Meter Freistil nachnominiert
Dabei war er offiziell gar nicht über 400 Meter auf europäischer Ebene qualifiziert. Er wurde jedoch nachnominiert. Das funktionierte, weil er über 200 Meter Freistil die Qualifikation geschwommen war – auf der Strecke verpasste er vor einigen Tagen den Finallauf knapp.
Zurück zu den 400 Metern: Nachdem er den Vorlauf dominierte, ging er das Finale genauso schnell an und lag auf der ersten Bahn vorne. „Er hat es hinten heraus leider dann gespürt, wobei es keine feste Platzierung als Ziel gab. Es ging vor allem darum, dass er Erfahrung sammelt und mithält. Das hat er geschafft, wir sind sehr stolz“, so Jayasundara.
Jarno Bäschnitt übertrifft seine eigenen Erwartungen
Der Starter der SG Ruhr erreichte das Ziel nach 3:58,04 Minuten. Er sagt selbst: „Ich denke, dass ich meine Erwartungen für die erste JEM mehr als übertroffen habe. Im Finale zu stehen war schon ein überwältigendes Gefühl, auch wenn ich mich dort nicht steigern konnte. Ich bin insgesamt sehr zufrieden und freue mich aufs nächste Mal.“
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Im kommenden Jahr kann sich Jarno Bäschnitt noch einmal für die Jugend-Europameisterschaft qualifizieren, ehe er altersmäßig aus der Jugendklasse herausrückt. Jayasundara spricht davon, dass er „auf der nächsten Ebene angreifen wird“, mit Blick auf 2023.
Trainer ist sich sicher: Schwimmer kann wieder mit den Besten konkurrieren
„Er kann also noch einmal mit den Besten konkurrieren. Außerdem ist das Ziel, dass er in der offenen Klasse zu den Besten gehört. Der Weg dahin ist lang und erfordert kontinuierliche Trainingsarbeit sowie eine Steigerung des gesamten Trainingspensums“, deutet der Trainer an.
Die Intensität und der Umfang des Trainings werden noch weiter gesteigert, dazu gehört etwa auch Frühtraining. Und das im Jahr, in dem der Schüler das Abitur macht. „Es erfordert ein hohes Maß an Disziplin und gutes Zeitmanagement“, sagt Jayasundara.
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