Sprockhövel. Mindestens einen Punkt braucht die TSG Sprockhövel noch für den Klassenerhalt in der Oberliga. Gegner Vreden war aber schon mal ein Stolperstein.

Eigentlich wäre die TSG Sprockhövel am Donnerstagabend nicht in der heimischen Baumhof Arena zum Training zusammengekommen. Doch weil aufgrund der Wetterlage das Kreispokal-Halbfinalspiel aufgrund der Platzsperre beim SV Hohenlimburg abgesagt wurde, lag die Konzentration der Mannschaft von Trainer Andrius Balaika direkt wieder auf der Abstiegsrunde der Oberliga Westfalen. Dort benötigt Sprockhövel Stand jetzt noch mindestens einen Punkt, um gesichert zu sein. Die TSG empfängt nun am Sonntag (15 Uhr) die in der Tabelle führende SpVgg Vreden.

Es ist noch gar nicht so lange her, da sind die beiden Teams bereits im Baumhof aufeinander getroffen. Es war das vorletzte Spiel der TSG in der Hinrunde – aufgrund von Witterung und Corona wurde es verschoben und fand erst Ende März statt. 2:3 hieß es damals aus Sprockhöveler Sicht, was gar nicht gut war und womit der Weg in die Abstiegsrunde eingeleitet wurde. Die TSG hat sich erst schwer getan, lag dann in der zweiten Halbzeit 2:1 vorne, ehe Vreden das Spiel noch drehte.

TSG Sprockhövel tat sich in der Hinrunde schwer gegen Vreden

Andrius Balaika erinnert sich an das Spiel noch sehr gut. Sprockhövel brauchte einige Zeit, um überhaupt gefährliche Angriffe zu starten. Vreden hingegen zeigte in der ersten Halbzeit, was es für Qualitäten im Angriff hat. „Das Team hat zielstrebig nach vorne gespielt“, hat Balaika in Erinnerung. Die ersten Angriffe wehrte Sprockhövel ab.

TSG-Trainer Andrius Balaika ist gespannt, was dieses Mal mit der SpVgg Vreden auf seine Mannschaft zukommt.
TSG-Trainer Andrius Balaika ist gespannt, was dieses Mal mit der SpVgg Vreden auf seine Mannschaft zukommt. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

In der zweiten Halbzeit führte Sprockhövel dann und legte nach dem Ausgleich noch einmal vor. Die eigene Offensive funktionierte besser, aber verpasste eine noch höhere Führung. In der Schlussphase landete eine Ecke nach einem Bock von TSG-Keeper Tim Michels im eigenen Tor zum Ausgleich und dann gelang Vreden sogar noch der Siegtreffer.

TSG Sprockhövel muss dieses Mal kompakter stehen

„Vreden hat sich extrem motiviert gezeigt, spielte auch gefährliche Bälle in die Tiefe und hat sie gut behauptet. Bei uns waren die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen zu groß. Darauf müssen wir diesmal besser achten und kompakter stehen“, weiß der TSG-Trainer. Er bezeichnet den Ausgleich von Vreden in der Hinrunde als Knackpunkt, dass die Partie noch kippte.

Auch interessant

Nun steht Sprockhövel vor einer ähnlichen Situation: die TSG muss eben noch punkten. „Wir müssen schauen, dass wir die nötigen Punkte holen, das war damals schon extrem bitter für uns“, so Balaika. Auf eine Wiederholung möchte er liebend gerne verzichten und stattdessen den Klassenerhalt sichern.

„Zur Aufstiegsrunde haben wir die entscheidenden Punkte nicht geholt und nun zuletzt gestockt. Ich weiß nicht, ob es Kopfsache ist“, so der TSG-Coach. Er hofft nicht, dass die Mannschaft im Falle einer erneuten Niederlage doch noch weiter in Gefahr gerät.

Zwei zuletzt gesperrte Spieler kehren wieder in den Kader zurück

Personell kehren mit den zuletzt gesperrten Nazzareno Ciccarelli und Giovanni Multari zwei Stammspieler in den Kader zurück. Kapitän Ibrahim Bulut steht ebenfalls zur Verfügung – am Donnerstagabend wäre er beruflich verhindert gewesen.

Nicht mitwirken können am Sonntag dagegen Christian Antwi-Adjei und Max Michels. Antwi-Adjei ist noch gesperrt. „Er ist sonst ein sehr wichtiger Spieler für uns, das ist schon bitter“, so Balaika. Max Michels hingegen muss sich schonen, er hatte zuletzt bereits angeschlagen und mit Schmerzen für die TSG gespielt.

Mehr aktuelle Sportnachrichten aus Hattingen und Sprockhövel:


Alle Berichte und Bilder aus dem Lokalsport in Hattingen und Sprockhövel finden Sie hier.