Hattingen. Mit dem hohen 38:19-Sieg macht’s der TuS Hattingen gegen die Königsblauen sehr deutlich. Für die Hattinger war dies zudem ein wichtiger Schritt.

Mit einem überaus deutlichen Auswärtserfolg beim FC Schalke 04 hat Handball-Verbandsligist TuS Hattingen den dritten Sieg in Serie perfekt gemacht. Nach dem Absturz aus der Spitzengruppe haben sich die TuSler also wieder gefangen. Beim 38:19-Erfolg auf Schalke war die Partie schon nach einer guten Viertelstunde entschieden. Nach dieser Niederlage ist der Abstieg des FC Schalke 04 amtlich.

Hattingens Trainer Kai Henning hatte sich von seinen Jungs ein weiteres Erfolgserlebnis gewünscht und den vierten Platz in der Abschlusstabelle als neues Ziel ausgegeben. Die TuSler machten bei den Königsblauen ihre Hausaufgaben und gingen einen weiteren Schritt in die richtige Richtung. Das neue Ziel ist bei fünf noch ausstehenden Spielen durchaus greifbar.

Nur die ersten fünf Minuten tut sich der TuS Hattingen schwer

In den ersten fünf Minuten taten sich die Gäste noch schwer und blieben torlos. Nach dem 0:1-Rückstand liefen die Hattinger ihren Gegner in der Anfangsviertelstunde dann aber in Grund und Boden. Die Hausherren wussten sich nicht zu wehren und lagen nach nicht einmal 18 Minuten bereits hoffnungslos mit 1:10 zurück.

TuS Hattingens Trainer Kai Henning hat sich über den Kader der Gegner gewundert.
TuS Hattingens Trainer Kai Henning hat sich über den Kader der Gegner gewundert. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

„Plötzlich war der Damm gebrochen“, freute sich Kai Henning, dessen Mannschaft in der Deckung nur wenig anbrennen ließ und in Torhüter Michael Frorath einen starken Rückhalt hatte. Vorne lief die Angriffsmaschinerie in der Folge weiter auf Hochtouren. Mit 17:5 wurden in dem einseitigen Spiel die Seiten gewechselt.

Klarer Halbzeitstand – 17:5 bauen die Rot-Weißen noch deutlich aus

Beim TuS stand nun erstmals seit längerer Verletzungs- und Krankheitszeit Valentin Bieber wieder im Tor. Sein Einsatz war allerdings nur von kurzer Dauer. Der Keeper fühlte sich nicht gut und machte wieder Platz für Frorath. Die Rot-Weißen machten weiter ordentlich Dampf. Mit druckvollen und temporeichen Aktionen versenkten sie satte 21 weitere Treffer im Netz der deutlich unterlegenen Schalker.

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Die 40-Tore-Schallmauer wurde nur knapp verpasst. Magnus Neitsch war mit 11 Treffern der gefährlichste Angreifer. Angesichts des klaren Vorsprungs ließ die Konzentration im Abwehrbereich aber nach. Vierzehn Gegentreffer in dreißig Minuten waren Kai Henning gegen einen derart schwachen Gegner eindeutig zu viel. Die Kritik des Übungsleiters hielt sich aber in Grenzen. Den Sieg und die weiteren zwei Punkte nahm Henning dankbar an.

TuS Hattingens Trainer wundert sich über den Kader des FC Schalke

Über das Team der Schalker zeigte sich der TuS-Trainer aber doch ein wenig verwundert. „Das sah doch stark nach einer Rumpfmannschaft aus. Da war ja kaum noch ein Spieler dabei, der zum Beginn der Saison zum Team gehörte. Die Schalker Leistung war wirklich schlecht. Da hatten wir keine Mühe, das Spiel so klar zu gewinnen“, sagte der Coach. In der Tat hatten die Gastgeber Mühe, überhaupt eine Mannschaft auf die Beine zu stellen. So halfen auch viele Spieler aus der Zweitvertretung aus, die bereits als Absteiger aus der Bezirksliga feststeht.

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Am kommenden Samstag geht es für die Hattinger mit einem Heimspiel weiter. Dann empfängt die Henning-Sieben mit der HSG Schwerte-Westhofen ein Team, dass noch mitten im Abstiegsstrudel steckt und um eine der letzten Möglichkeiten im Kampf um den Ligaerhalt kämpfen wird.

So haben sie gespielt

FC Schalke 04 – TuS Hattingen 19:38

„Spielfilm“: 1:0, 1:10, 5:17 (Hz.), 9:22, 11:26, 14:33, 19:38.

TuS: Bieber, Frorath; Jonas Jäger (4), Gräf, Grossmann (4), Matthias Sinnemann (3), Kilfitt (6), Jakob Jäger (2), Jannis Sinnemann, Neitsch (11), Dobrodt (2), Oberbossel (3), Bothmann (2), Filla (1).

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