Hattingen. Gegen den Titelaspiranten ETG Recklinghausen unterliegt der TuS Hattingen II deutlich mit 24:37. Ein Torhüter zeigte dabei besonderen Einsatz.

Die Bezirksligahandballer des TuS Hattingen II haben das Nachholspiel bei der ETG Recklinghausen erwartungsgemäß klar verloren. Die TuSler, die lediglich mit einer Rumpfmannschaft antreten konnten, verloren beim Titelaspiranten mit 24:37. Vor wenigen Wochen wäre diese Begegnung noch das Spitzenspiel in dieser Liga gewesen.

„Wenn man sieht, dass die Recklinghäuser ihr letztes Spiel erst nach der eigentlich schon beendeten Saison absolvieren dürfen und wir jetzt unbedingt spielen mussten, dann ist das nun wirklich nicht nachvollziehbar. Diese ganzen undurchsichtigen Spielverschiebungen in dieser Corona-Saison nerven einfach nur noch“, fehlte Hattingens Trainer Jan Schiltz das Verständnis für das ständige hin und her bei den Spielansetzungen, gerade bei den beiden Spielen gegen die ETG.

TuS Hattingen II tritt an, um eine möglichen Strafe zu umgehen

So trat die seit Saisonbeginn personell arg gebeutelte Schiltz-Sieben am späten Dienstagabend mit dem allerletzten Aufgebot an, um nicht auch noch eine Strafe für einen möglichen Spielausfall zahlen zu müssen.

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Acht Spieler gehörten zum Aufgebot, darunter die beiden Torhüter Dominik Drost und Valentin Bieber und mit Simon Buchgeister ein Akteur, der seit über einem Jahr nicht mehr auf der Platte gestanden hatte. Um überhaupt für eine Wechselmöglichkeit zu sorgen, erklärte sich Valentin Bieber, der wochenlang dem Verbandsligateam wegen einer Rückenverletzung fehlte, bereit, als Feldspieler zu agieren (ein Tor). Improvisieren war angesagt.

Schiltz: „Wir wussten, dass wir chancenlos sein würden“

„Wir wussten natürlich, dass wir chancenlos sein würden. Für uns ging es in erster Linie darum, so schmerzfrei wie möglich wieder nach Hause zu kommen. Besonders bis zum 8:6 und nach der Pause haben wir es aber richtig gut gemacht und, wenn man nur die zweite Halbzeit berücksichtigt, kurz vor Schluss sogar mit einem Tor geführt“, freute sich Jan Schiltz über den charakterstarken Auftritt seiner Jungs, die nie den Kopf hängen ließen und, so Schiltz, „auf die ich richtig stolz bin“.

Der Trainer hofft, dass sich die Personalsituation über Ostern etwas entspannt. Schiltz: „Dann werden wir versuchen, in den restlichen Spielen unseren unter diesen Umständen überragenden vierten Tabellenplatz zu verteidigen.“

So haben sie gespielt

ETG Recklinghausen – TuS Hattingen II 37:24

„Spielfilm“: 0:1, 4:2, 8:6, 14:6, 20:10 (Hz.), 25:13, 32:18, 32:23, 37:24.

TuS: Drost; Windfuhr (6), Gornik, Schäffer (2), Buchgeister (2), Bruder (11/1), Dominic Dobrodt (2), Bieber (1).

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