Hattingen. Vor dem Nachholspiel bei der ETG Recklinghausen weiß der Trainer des TuS Hattingen noch nicht, wie der Kader aufgestellt sein wird – wo es hakt.

Trotz aller Personalsorgen müssen die Handballer des TuS Hattingen II in der Bezirksliga am Dienstag wieder ran. Die Hattinger fahren zum Nachholspiel nach Recklinghausen und treffen dort um 20.45 Uhr auf die ETG. Austragungsort ist die Walter-Lohmar-Sporthalle, Blitzkuhlenstraße 81 b.

„Unsere Probleme werden sich ja nicht plötzlich auflösen. Es gibt ja auch keine Ersatztermine mehr. Wir schleppen uns nun irgendwie dorthin. Die Partie ausfallen zu lassen und dafür auch noch Strafe zu zahlen, das wollen wir vermeiden“, sagte TuS-Trainer Jan Schiltz, für den der Ausgang des Spiels viel an Bedeutung verloren hat.

Trainer des TuS Hattingen hofft auf Erholungsphase über Ostern

Schiltz weiter: „Danach haben wir wieder eineinhalb Wochen Pause und hoffen, dass dann der eine oder andere Spieler mehr zur Verfügung stehen wird als jetzt und wir die Saison einigermaßen vernünftig zu Ende spielen können.“

Trainer Jan Schiltz hat mit Personalsorgen zu kämpfen.
Trainer Jan Schiltz hat mit Personalsorgen zu kämpfen. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

Die Hattinger sind ja nicht nur durch die Corona-Pandemie arg betroffen. Sie müssen ja auch damit klarkommen, dass zahlreiche Spieler mit schweren Knieverletzungen langfristig ausfallen. Und nun kommen in der Osterzeit auch noch die Urlaube einiger Spieler dazu. Und die, die ihre Quarantäne gerade beendet haben, sind natürlich noch nicht wieder richtig fit.

Auf Torwartposition muss kurzfristig eine Lösung gefunden werden

Auch auf der Torwartposition muss kurzfristig noch eine Lösung gefunden werden. Stammtorwart Lennart Lük hat zuletzt immer wieder die Vakanz auf dieser Position im Verbandsligateam kompensiert und sich inzwischen in der ersten Mannschaft festgespielt. Gesucht wird deshalb noch der zweite Mann neben Dominik Drost. „Wie der Kader nun bei Spielbeginn aussehen wird, kann ich im Vorfeld beim besten Willen nicht sagen. Das alles ähnelt eher einer Wunderkugel“, so Schiltz.

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Nach den beiden Niederlagen gegen das Spitzenduo, ETG Recklinghausen (22:24) und den HSV Herbede (21:25), hatten die zuvor mit einer beeindruckenden Erfolgsbilanz von sechs Siegen in Serie aufwartenden Hattinger (18:10-Punkte) den Anschluss an die führenden Teams ohnehin bereits verloren.

Wesentlich bedeutungsvoller dürfte die Begegnung für die Recklinghäuser sein. Die ETG (24:4-Punkte) belegt bei zwei Spielen Rückstand gegenüber Tabellenführer HSV Herbede (28:4) aktuell den zweiten Rang, der zur Relegation berechtigt. Auch bei der ETG Recklinghausen sind nicht alle Spieler einsatzbereit. So hat sich mit Torjäger Nick Andersen ausgerechnet auch ein absoluter Leistungsträger im Training einen Kreuzbandriss zugezogen.

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