Hattingen. Wie im Hinspiel verlieren Rot-Weiße gegen den Tabellenletzten. Es lief ähnlich, die Hattinger waren erst die bessere Elf – eines blieb aber aus.

Eine große Enttäuschung erlebte am Sonntagnachmittag der TuS Hattingen in der Fußball-Bezirksliga. Die Rot-Weißen verloren 0:1 gegen das Tabellenschlusslicht TuS Kaltehardt. Die Bochumer fuhren erst ihren zweiten Saisonsieg ein. Den ersten Erfolg sicherte sich Kaltehardt im Hinspiel gegen die Hattinger.

„Das Spiel kam mir bekannt vor, es lief eigentlich alles so ab wie im Hinspiel“, sagte Hattingens Trainer Dirk Sörries. Bei diesem bitteren Déjà-vu vergaben die Gastgeber in der ersten Hälfte beste Chancen. Niklas Böhm zielte aus 22 Metern Torentfernung etwas zu genau und traf nur den Innenpfosten. Die Kugel tickte von dort aus zurück ins Spielfeld. Ebenso knapp verfehlte Jan Baatz das Ziel. Sein Versuch klatschte an die Unterkante der Latte – und ebenfalls nicht ins Tor.

TuS Hattingen hat erhebliche Personalprobleme

Die Rot-Weißen, die momentan erheblich Personalprobleme haben und kurzfristig auch noch auf Nico Werda verzichten mussten, hatten drei Spieler der zweiten Mannschaft auf der Bank. Und einer davon musste bereits nach 30 Minuten einspringen. Kevin Jedrysiak ersetzte Ramon Sauret-Kranz, der sich verletzt hatte. „Ramon war gut im Spiel, hatte seinen Gegenspieler im Griff. Der Wechsel hat uns dann auch etwas aus dem Spiel herausgebracht, auch wenn Kevin seine Sache gut gemacht hat“, sagte Sörries.

Auch interessant

Nur wenige Augenblicke nach dem Seitenwechsel starteten die Gäste aus Bochum ihren ersten richtigen Angriffsversuch. Sie fingen einen Fehlpass der Hattinger ab und liefen schließlich ganz alleine auf TuS-Keeper Niklas Walter zu. Kaltehardt zeigte sich effektiv und erzielte das 1:0. Das tat dem Selbstvertrauen der Gäste gut und die Rot-Weißen wussten plötzlich nicht mehr wo oben und unten war. In nahezu jeder Aktion trafen sie die falsche Entscheidung und in den Zweikämpfen blieben sie meist zweiter Sieger.

Hattingens Trainer Dirk Sörries ist richtig sauer

„Die Einstellung von einigen Spielern hat von Beginn an nicht gestimmt. Und dann ist es schwer, den Schalter wieder umzulegen. Das funktioniert nicht. Ich bin wirklich sauer und kann das auch nicht nachvollziehen. Dieses Spiel wird mich noch eine ganze Weile beschäftigen. Ich habe an der Niederlage ebenso einen Anteil wie meine Spieler auch“, sagt Dirk Sörries.

Er musste in der zweiten Hälfte erneut verletzungsbedingt wechseln. Andre Herschbach verletzte sich ohne Gegnereinwirkung.

So haben sie gespielt

TuS Hattingen – TuS Kaltehardt 0:1

Tor: 0:1 (48.).

Hattingen: Walter, Y. Aydin, Azam, Protzel, Baatz, Herschbach (65. Unterberg), Kouatche, Durek, S. Aydin, Sauret-Kranz (30. Jedrysiak), Böhm (75. Ciupka).

Mehr aktuelle Sportnachrichten aus Hattingen und Sprockhövel:


Alle Berichte und Bilder aus dem Lokalsport in Hattingen und Sprockhövel finden Sie hier
.