Hattingen. Der TuS Hattingen III hatte in der Handball-Kreisliga wenig Probleme mit Handball Ruhrbogen Hattingen. Die DJK Westfalia Welper II spielte Remis.

Ein klarer Erfolg und ein Unentschieden – das ist die Bilanz der beiden Kreisliga-Handball-Spiele vom Wochenende mit Hattinger Beteiligung.

TuS Hattingen III - Handball Ruhrbogen Hattingen 31:18 (11:7)

In der Gruppe zwei der Kreisliga schien es zunächst so, als könnte der Ruhrbogen gegen den TuS Hattingen III eine Überraschung schaffen. Denn nach elf Minuten führte das Team von Trainer Andreas Trompeter mit 6:2.

„In der ersten Viertelstunde haben die Jungs alles umgesetzt, worüber wir gesprochen haben. Wir waren ganz souverän, alle haben sich an die Vorgaben gehalten. Doch dann hat irgendwer etwas bei der gesamten Mannschaft abgeschnitten“, ärgert sich Trompeter über den Leistungsabfall. Denn nach einer Auszeit beim Stand von ihm kam plötzlich der TuS ins Spiel und drehte die Partie. „Wir haben die ersten 15 Minuten grauenhaft schlecht gespielt und hatten große Probleme, ins Spiel zu kommen. Die Auszeit hat uns überrascht und hat uns am Ende mehr geholfen als dem Ruhrbogen“, so TuS-Spielertrainer Benjamin Erlenbruch.

An Körperseinsatz wurde beim Spiel des TuS Hattingen III gegen Handball Ruhrbogen Hattingen nicht gespart.
An Körperseinsatz wurde beim Spiel des TuS Hattingen III gegen Handball Ruhrbogen Hattingen nicht gespart. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

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In der 20. Minute hatte der TuS III auf 7:7 gestellt, zur Pause führte er mit 11:7 und hatte im zweiten Spielabschnitt dann leichtes Spiel, feierte am Ende einen Kantersieg.

„Wir hatten dann zu viel Respekt, waren unheimlich nervös, hatten schlechte Abschlüsse und schlechte Pässe. Der Hebel war nicht mehr umzulegen und auch Wechsel brachten nichts mehr. Für die zweite Hälfte müsse n wir uns entschuldigen. Denn es waren so viele Zuschauer für uns da. Da hoffen wir, dass sie wiederkommen“, so Trompeter, der mit dem Ruhrbogen somit auf dem Relegationsplatz bleibt.

Sein Gegenüber war freilich zufrieden. „Wir hatten enorm viele Ausfälle. Auf der Bank hatte ich nur noch einen Auswechselspieler und das war Linus Grossmann, der Verbandsligaerfahrung hat. Ich hätte ihn aber nur eingesetzt, wenn sich einer verletzt hätte. Daher hat er nicht gespielt, um eine Wettbewerbsverzerrung zu vermeiden“, sagt Erlenbruch, der mit dem TuS Hattingen III aktuell die Liga anführt – mit einem Spiel mehr auf dem Konto als der Waltroper HV.

DJK Westfalia Welper II - VfL Gladbeck III 24:24 (11:13)

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In der Parallelgruppe kam die DJK Westfalia Welper II nicht über ein Remis hinaus. Das Spiel war stets knapp, nie konnte sich eine Mannschaft auf mehr als drei Tore absetzen. 27 Sekunden vor Schluss traf der VfL Gladbeck zum 24:24-Endstand.

„Wir hatten zu viele technische Fehler und Fehlschüsse. Die haben uns leider einen zweiten Punkt gekostet“, moniert Welpers Spielertrainer Manuel Marz. Die Abwehrleistung sei zwar okay gewesen, doch zum Sieg reichte es eben nicht.

„Nach einem 11:13-Halbzeit-Rückstand konnten wir uns langsam rankämpfen und konnten beim 19:18 das erste Mal nach der 1:0 Führung wieder in Führung gehen. Kurz vor Schluss sind wir noch einmal in Unterzahl geraten. Gladbeck konnte zum 24:24 ausgleichen. Wir hatten aber noch einmal den letzten Angriff. Leider konnten wir den angesagten Spielzug nicht sauber ausspielen“, so Maerz. Toptorschütze bei Welper war er selbst mit fünf Treffern – wie auch Pascal Gotthelf.

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