Welper. Die DJK Westfalia Welper spielt am nächsten Sonntag um die Tabellenführung – Grundlage dafür war ein Arbeitssieg gegen Eintracht Hagen IV
Der Lauf der DJK Westfalia Welper geht weiter. Mit dem 29:24-Heimerfolg über den VfL Eintracht Hagen IV, dem fünften Sieg in Serie, haben sich die Welperaner im ersten Spiel des neuen Jahres auf den zweiten Rang vorgeschoben. Durch die 24:25-Niederlage von Tabellenführer Selbecker TS bei der TSG Dortmund-Schüren beträgt der Rückstand auf den Spitzenreiter jetzt nur noch einen Punkt.
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Dabei stand der Jahresauftakt für die DJK unter keinem guten Stern. Mit den beiden Torhütern Markus Büttner und Thimo Wanders sowie den Feldspielern Robin Soliga und Kevin Borsutzky standen gleich vier (voneinander unabhängige) Corona-Kontaktpersonen nicht im Kader. Alle anderen Akteure bekamen grünes Licht.
Dazu DJK-Spieler Jonas Grimm-Windeler: „Da sind wir äußerst vorsichtig und gehen auf Nummer sicher. Auch die geboosterten Spieler gehen zum Test. Da war zum Glück alles in Ordnung.“ Auch Trainer Michael Wolf war aus beruflichen Gründen nicht mit dabei. Für ihn saß der Trainer des Damenteams, Hendrik Gerlitz, auf der Bank.
DJK Westfalia Welper verschläft den Start komplett
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All das schien die Mannschaft zunächst sehr zu verunsichern. Im Gegensatz zu den Hausherren, die überhaupt nicht in das Spiel finden wollten, zeigten sich die Eintracht-Spieler hellwach. Mit ihrer gewohnt kompakten und aggressiven 6:0-Abwehr ließen sie die DJK-Offensive nicht zur Geltung kommen. Gerade einmal acht Minuten waren absolviert, da lag die DJK bereits mit 0:5 hinten.
Vorne wollte (wieder einmal) niemand die Verantwortung übernehmen und hinten in der Abwehr fehlte die Abstimmung. Erst nachdem Hendrik Gerlitzki die Grüne Karte für eine Auszeit gezogen und die Mannschaft aufgerüttelt hatte, änderte sich das Bild.
Tobias Lask ging, wie schon so oft in dieser Saison, vorne weg und erzielte die ersten beiden Tore zum 2:5. Die Welperaner fassten endlich Tritt, kamen auf 7:8 heran und gingen durch den bis dahin bereits fünffachen Torschützen Lask beim 10:9 selbst erstmals in Front. Diesen Vorsprung baute die Westfalia bis zur Pause auf 15:11 aus.
Torhüter Andreas Moog spielt groß auf
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Im zweiten Durchgang hielten die Gastgeber ihren Gegner auf Distanz. Näher als auf drei Treffer kam Hagen nicht mehr heran. Auch nicht, als die hart umkämpfte Begegnung turbulenter wurde und es ab der 52. Minute innerhalb von vier Minuten gleich vier Zeitstrafen (zwei auf jeder Seite) gab. Die DJK brachte die Partie in der Endphase sicher über die Runden.
Bester Spieler beim Sieger war Torwart Andreas Moog. „Andreas hat es überragend gemacht und uns gerade vor der Pause überhaupt erst im Spiel gehalten“, freute sich Jonas Grimm-Windeler über den starken Auftritt seines Torhüters.
Aber auch Nils Pradtke zeigte ein herausragendes Spiel und demonstrierte endlich einmal wieder seine enorme Wurfkraft. Das dürfte dem langen Rückraumschützen viel Selbstvertrauen zurückbringen. Und das benötigt die Mannschaft am nächsten Sonntag im Spitzenspiel gegen den Selbecker TS (18 Uhr, Halle Marxstraße). Mit einem Sieg würde die DJK die Tabellenführung übernehmen.
DJK Westfalia Welper – VfL Eintracht Hagen IV 29:24
„Spielfilm“: 0:5, 4:7, 7:8, 10:9, 15:11 (H.), 19:14, 21:18, 26:20, 28:23, 29:24; DJK: Moog, Lask (7/1), Decker (1), Buchmüller (2), Propp (1), Funke (4), Grimm-Windeler (4), Pradtke (5), Rehbein (2), Trompeter (3/1), Peveling