Hattingen/Sprockhövel. Rainer Sprenger zieht ein Zwischenfazit. Heute Teil drei mit TuS Hasslinghausen, Hiddinghauser FV, SC Obersprockhövel II und TSG Sprockhövel II.

Als Spieler und vor allem als Trainer hat Rainer Sprenger Spuren in der heimischen Fußballszene hinterlassen. Fast zwei Jahrzehnte trainierte er den Kreisligisten TuS Blankenstein. Außerdem stand er mehrere Spielzeiten für die TSG Sprockhövel II an der Seitenlinie.

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Vor zweieinhalb Jahren hing er seine Karriere an den Nagel, doch noch immer hat er die A-Kreisligen in Hattingen und Sprockhövel fest im Blick. Für die WAZ hat er die Hinserien der Teams analysiert und gibt zudem seine Prognose für die zweite Saisonhälfte ab.

Hier kommen seine Beobachtungen und Prognosen zu den Sprockhöveler Mannschaften in den Hagener A-Kreisligen: Für den TuS Hasslinghausen, den Hiddinghauser FV, den SC Obersprockhövel II und die TSG Sprockhövel II.

SC Obersprockhövel II

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„Beim SCO II läuft es ja eigentlich wie immer. Die Mannschaft von Trainer Markus Möller spielt um die Meisterschaft mit. Aktuell stehen sie ja ganz oben. Ich habe mehrere Spiele gesehen und das Team spielt grundsoliden Fußball. Das ist nicht immer spektakulär, aber sie schaffen es fast immer, ihr Spiel durchzuziehen und zu gewinnen. Es gibt zwar auch in manchen Spielen Phasen, in denen es kritisch wird, aber der SCO kriegt immer noch rechtzeitig die Kurve. Ich gehe davon aus, dass Obersprockhövel II keinen großen Einbruch erleiden wird und am Ende Erster wird, denn die Obersprockhöveler haben ja immerhin schon sechs Punkte Vorsprung. Und dann hoffe ich, dass das Team die Relegation besteht und den Aufstieg schafft. Das wäre schon verdient. Es wäre dem Verein, der ja sehr familiär geführt wird, zu gönnen, gleich mehrere Aufstiege feiern zu können. Die Landesliga-Mannschaft wird es ja sehr wahrscheinlich auch hinkriegen.“

TSG Sprockhövel II

„Die Sprockhöveler lauern auf dem zweiten Platz. Und die TSG hat bis auf wenige Ausnahmen alles sauber durchgespielt und erstaunlich viele Tore geschossen. Gegen Ararat Gevelsberg hat die Mannschaft gleich 16 Tore erzielt. Der Gegner war natürlich alles andere als A-Liga-tauglich, doch so viele Treffer muss man trotzdem erst einmal schießen. Die Struktur in der Mannschaft passt gut. Auf der Torhüterposition hat die TSG ein Luxusproblem, um das sie wohl von allen anderen Teams beneidet wird. Kevin Klink und Philipp Heldmann sind für diese Liga bärenstark.

Philipp Heldmann und die TSG Sprockhövel II befinden sich in Lauerstellung.
Philipp Heldmann und die TSG Sprockhövel II befinden sich in Lauerstellung. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Raoul Meister ist in der Verteidigung gesetzt und hält immer noch alles zusammen. Einen großen Schritt nach vorne hat zudem der junge Fynn Tackenberg gemacht. Er zieht die Fäden im Mittelfeld. Trainer Christian Kalina sagt ja selbst, sein Team befinde sich in Lauerstellung. Ich bin gespannt, ob die TSG noch an den SCO herankommt.“

TuS Hasslinghausen

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„Die oberen Plätze in der Liga sind fest in Sprockhöveler Hand. Auch der TuS Hasslinghausen, der auf Rang vier überwintert, ist im Aufstiegsrennen noch mit dabei. Die Chancen sind im Vergleich aber natürlich geringer, da der TuS schon zehn Punkt Rückstand hat. Aber dem Team ist einiges zuzutrauen, dort spielen viele gute Fußballer zusammen. Das ist keine schlechte Truppe. Vor der Saison haben die Haßlinghäuser öffentlich ja schon etwas tiefgestapelt, obwohl sie ja einiges in die Mannschaft investiert haben und ein paar Jungs geholt haben, die ein, zwei Ligen höher hätten spielen können. Und die sind sicherlich nicht nur wegen der guten Busverbindung zum TuS Hasslinghausen gewechselt. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Verantwortlichen insgeheim schon etwas mehr erhofft hatten.“

Hiddinghauser FV

Der HFV spielt ja in der Parallelgruppe und steckt im unteren Bereich fest. In Hiddinghausen war es ja alles andere als ruhig zuletzt. Es gab einen Trainerwechsel und viele neue Spieler sind hinzugekommen, aber so richtig hat das noch nicht gefruchtet. Und kurz vor der Winterpause gab es dann auch noch die Niederlage gegen das vorher sieglose Schlusslicht SG Boelerheide.

Luca Lacaria und der Hiddinghauser FV müssen sich steigern, um die Liga zu halten.
Luca Lacaria und der Hiddinghauser FV müssen sich steigern, um die Liga zu halten. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

So ein Negativerlebnis schlägt sich auch auf die Motivation nieder. Jetzt wird sich zeigen, welche Charaktere in der Mannschaft sind. Die Verantwortlichen dürften definitiv nicht zufrieden sein mit der Hinrunde und der eine Abstiegsplatz ist nicht so weit entfernt. Hiddinghausen muss definitiv aufpassen.“

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