Hattingen. Rainer Sprenger zieht ein Zwischenfazit für die A-Ligisten. Heute Teil eins mit Hedefspor Hattingen, TuS Blankenstein und dem TuS Hattingen II
Als Spieler und vor allem als Trainer hat Rainer Sprenger Spuren in der heimischen Fußballszene hinterlassen. Fast zwei Jahrzehnte trainierte er den Kreisligisten TuS Blankenstein.
Außerdem stand er mehrere Spielzeiten für die TSG Sprockhövel II an der Seitenlinie. Vor zweieinhalb Jahren hing er seine Karriere an den Nagel, doch noch immer hat er die A-Kreisligen in Hattingen und Sprockhövel fest im Blick.
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Für die WAZ hat er die Hinserien der Teams analysiert und gibt zudem seine Prognose für die zweite Saisonhälfte ab. Hier kommen seine Beobachtungen und Prognosen zu den Hattinger Mannschaften in der Bochumer Kreisliga A2: Für den TuS Blankenstein, Hedefspor Hattingen und den TuS Hattingen II.
Hedefspor Hattingen
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„Vor der Saison hätte wohl niemand damit gerechnet, dass Hedefspor zur Winterpause auf Platz eins stehen würde. Wahrscheinlich nicht einmal die Spieler oder der Vorstand von Hedefspor selber.
Die Mannschaft ist für mich die größte Überraschung. Ich kann da vor dieser Leistung nur meinen Hut ziehen. Diese Entwicklung hatte sich ja auch nicht angedeutet, denn in den Vorjahren sah es ja nicht unbedingt rosig aus für Hedefspor. Das Team wurde zwar auf zwei, drei Positionen verstärkt, aber nicht grundlegend verändert. Hedef hat sich nach und nach in einen Rausch gespielt und wenn es einmal gut läuft, dann bleibt man auch ehrgeizig dabei.
Die Leistungen waren vielleicht nicht immer herausragend, aber die Ergebnisse stimmten. Und die Konkurrenten wie etwa TuRa Rüdinghausen und Ruhrtal lassen ja auch immer wieder Punkte liegen. Für Hedefspor ist in dieser Saison alles möglich. Ich bin gespannt, ob die Mannschaft ihren Lauf bis zum Ende durchziehen kann.“
TuS Blankenstein
„Mein ehemaliger Verein ist sicher das Sorgenkind aus Hattinger Sicht. Blankenstein steht aktuell auf einem Abstiegsplatz. Das kommt nicht überraschend, denn schon in den beiden abgebrochenen Corona-Saisons sah es gar nicht gut aus. Aber man hat beim TuS daraus nicht gelernt. Die Mannschaft hätte personell verstärkt werden müssen. Es fehlt an Qualität und Quantität im Kader.
Im Laufe der Saison wurde die zweite Mannschaft abgemeldet, damit die die A-Liga-Truppe verstärkt werden kann. Doch die Idee hat bislang nicht funktioniert. Die erste Mannschaft konnte daraus bislang kein Profit schlagen, viele Spieler der ehemaligen Zweiten sind nicht mehr dabei.
Dass Blankenstein es schwer haben würde, hat man schon am ersten Spieltag gesehen. Zwar gewann der TuS 1:0 gegen Blau-Weiß Weitmar, doch da spielte Not gegen Elend. Hoffnung machen die beiden letzten Spiele vor der Pause. Erst verlor Blankenstein nur 1:2 gegen Hedefspor und dann gewann der TuS mit 2:0 gegen Bommern II. Noch ist die Saison nicht entschieden und die Abstände zu den anderen Teams sind gering. Der Klassenerhalt wird zwar nicht leicht, aber wenn noch einmal alles mobilisiert wird, kann es klappen.“
TuS Hattingen II
„Wie schon die erste Mannschaft hat auch die zweite Mannschaft des TuS Hattingen in dieser Saison erheblich von der Jugendarbeit des Vereins profitiert. Viele junge Talente sind zum Team hinzugestoßen. Es gab zum Start sicherlich ein paar Schwierigkeiten, doch der TuS scheint sich gefangen zu haben.
In der Mannschaft steckt genug Potenzial, um mit dem Abstiegskampf nichts zu tun zu haben. Und sollten die Mannschaft von Trainer Ralph Bodenburg doch noch irgendwie in die Bredouille geraten, so kann der zweiten Mannschaft ja immer noch geholfen werden, indem Spieler aus dem Bezirksliga-Kader zum Reserve-Team geschickt werden.
Als Verein ist das immer eine gute Option. Und die meisten Teams, die in der Kreisliga A im Abstiegskampf stecken, haben diesen Vorteil eben nicht. Ich gehe davon aus, dass der TuS Hattingen II am Ende einen souveränen Mittelfeldplatz besetzen wird. Und die junge Mannschaft wird sich sicher noch weiterentwickeln. Beim TuS Hattingen sieht es insgesamt ja richtig gut aus. Der eingeschlagenen Weg, auf eigene Talente zu setzen, ist auf jeden Fall der richtige Weg.“
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