Hattingen. Gegen Viktoria Resse peilen die Grün-Weißen einen erneuten Erfolg an. Was Trainer Seung-Man Hong von seiner Elf erwartet und wovor er warnt.
Die Mannschaft und Trainer Seung-Man Hong konnten am vergangenen Sonntag einmal tief durchatmen. Die SG Welper kann doch noch siegen und das will sie in der Fußball-Landesliga nun wieder öfter zeigen. Am besten schon am Samstag (15 Uhr), wenn das verlegte Spiel gegen Kellernachbar Viktoria Resse ansteht.
„Da Resse selbst unten drin steht, erwarten wir Abstiegskampf pur“, sagt Hong. Ihm tat der Sieg gegen den Erler SV am vergangenen Spieltag gut, seiner Mannschaft auch, wie im Training unter der Woche spürbar gewesen sei. „Wir haben dadurch die Köpfe wieder etwas frei bekommen. Wenn man kein Spiel gewinnt, zweifelt man wirklich, ob man es noch schafft“, gibt Hong zu.
Trainer Hong hofft, dass seine Mannschaft den Kopf etwas frei hat
Er hofft, dass seine Elf nun etwas befreiter aufspielen kann – wenn sie auch nach wie vor unter Druck steht und aus der Abstiegszone herauskommen soll. „Wir müssen im Abstiegskampf ein anderes Gesicht zeigen, mehr läuferischen und körperlichen Einsatz zeigen, aggressiver auftreten“, erwartet der Trainer.
SG Welper siegt gegen den Erler SV mit 2:1
Die Zuschauer müssten sich zudem darauf einstellen, dass die Spiele der Welperaner aktuell nicht unbedingt so attraktiv anzuschauen sein werden wie in den vergangenen Jahren. „Unsere Marschroute werden wir nach dem ersten Sieg nun nicht verändern. Wir wollen weiter kompakt verteidigen, mit allen zehn Feldspielern, jeder hat seinen Anteil daran. Wir dürfen nicht anfangen, nun wieder nur zu zaubern“, betont Hong. Zuletzt klappte das, weshalb er seinem Team auch noch einmal ein Lob ausspricht.
Im Vorjahr hat Viktoria Resse stark gekämpft – und noch ausgeglichen
Doch nun gilt es, nachzulegen. Es kommt mit Viktoria Resse allerdings eine Mannschaft, an die Hong nicht so gut Erinnerungen aus der Vorsaison hat. Damals lief es eigentlich gut für Welper, die SG spielte im oberen Tabellenbereich mit und zeigte auf dem Platz ihre fußballerische Qualität. „Wir waren auch im Spiel gegen Resse völlig überlegen, die Gegner standen damals auch im Tabellenkeller“, erinnert sich Hong.
Doch eine 2:0-Führung glichen die Gelsenkirchener – damals Schlusslicht – noch aus, zum 2:2-Endstand. „Es hat mir dabei imponiert, dass sich die Mannschaft nie aufgegeben hat. Sie hat bis zum Ende an sich geglaubt und sich in einen wahren Rausch gespielt“, sagt Hong. Er warnt daher, dass die Mentalität des Gegners stimmt. Im Abstiegskampf sei Resse deshalb auch erfahrener. Welper muss voll dagegenhalten, um sich am Ende durchsetzen zu können.
SG Welper hat einen gefüllten Kader zur Verfügung
Neben dem Langzeitverletzten Marvin Grumann (Ellenbogenbruch) und Max Claus (Leistenzerrung) steht ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Tolga Dilek (Knieprobleme im Training). Altan Sapkayali fällt krank aus. Dafür hat Kapitän Tim Dudda seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen.
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