Hattingen. 14 Medaillen gewinnen die Starter bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften. Einige holen sich gleich mehrere Edelmetalle im Becken.

Überaus erfolgreich sind die Schwimmer der SG Ruhr aus Berlin von den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften (DJM) in die Heimat zurückgekehrt. Die Startgemeinschaft hat dabei fünf goldene, vier silberne und fünf bronzene Medaillen gewonnen und schnitt so gut ab wie schon länger nicht mehr.

Neun Teilnehmer schickte die SG Ruhr in der Schwimm- und Sprunghalle des Europaparks in der deutschen Hauptstadt ins Becken: Til Schmidt (Jahrgang 2003), Letizia Michelle Körber (2004), Jarno Bäschnitt (2005), Jacob Gerke, Moritz Krummel (beide 2006), Fee Lukosch, Pablo Petsch (beide 2007), Colin und Tristian Warnecke (beide 2008).

Jarno Bäschnitt hat sich mit fünf Medaillen die meisten gesichert

Fünf der Medaillen erschwamm Jarno Bäschnitt, der zuletzt bereits in sehr guter Form war. Er sicherte sich über 200- und 400-Meter-Freistil jeweils den Titel und gewann Bronze über 100- und 200-Meter-Schmetterling sowie über die 800-Meter-Freistil. „Besonders über 200-Meter-Freistil hat mich meine erste Medaille und gleich dazu direkt die goldene sehr gefreut. Auf der Strecke stand ich über ein Jahr lang an der Spitze meines Jahrgangs und somit hatte ich gleichzeitig großen Druck, dem ich Stand halten musste“, sagt der Schwimmer.

Jarno Bäschnitt hat beim Schmetterlingsschwimmen über 100- und 200-Meter jeweils Bronze gewonnen.
Jarno Bäschnitt hat beim Schmetterlingsschwimmen über 100- und 200-Meter jeweils Bronze gewonnen. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Körperlich sehr anstrengend war der Tag, an dem für ihn 400-Meter-Freistil und 100-Meter-Schmetterling anstanden. „Da Schmetterling nicht meine Hauptlage ist, ist die Bronzemedaille ein großer Erfolg“, freut sich Jarno Bäschnitt. Über die 400-Meter-Freistil qualifizierte er sich als Drittschnellster für das Finale, in dem er nach einem spannenden Rennen den Zweiten dann am Ende sieben Sekunden hinter sich ließ.

Fee Lukosch kann ihre drei Titel noch gar nicht glauben

Gleich drei Titel hat Fee Lukosch gewonnen, über 50-, 100- und 200-Meter Schmetterling. Über 50 und 100 Meter war die bereits im Vorlauf die Schnellste von allen, über 200 Meter erreichte sie als Drittschnellste das Finale. „Ich freue mich sehr und kann es ehrlich gesagt noch gar nicht so richtig glauben“, gesteht die Schwimmerin. Für sie ist der Titel über die 200 Meter der größte Erfolg.

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Über die 400-Meter-Lagen ist Til Schmidt mit der Silbermedaille aus dem Rennen gekommen und zeigte sich sehr zufrieden. „Sowohl über die Zeit als auch natürlich über meine Medaille“, sagte er. Außerdem verpasste er über 800-Meter-Freistil nur ganz knapp eine weitere Medaille. Er landete am Ende auf dem undankbaren vierten Platz. „Ein bisschen ärgerlich ist das schon. Es wäre schön gewesen, die Bronzemedaille zu erreichen“, sagt Til Schmidt. Doch seine Zeit (8:38,45 Minuten) bedeutet für ihn persönliche Bestzeit, was ihn sehr freut.

Eine Bronzemedaille gewann dafür Moritz Krummel über 50-Meter-Freistil, nachdem er zuvor im Vorlauf nur die viertschnellste Zeit erreicht hatte und somit einen Sprung nach vorne machte.

Zwillinge Colin und Tristan Warnecke gewinnen beide zwei Medaillen

Jeweils zwei Medaillen haben dafür noch die Zwillinge Colin und Tristan Warnecke erschwommen. Für Tristian Warnecke gab’s zweimal Silber über seine Schmetterling-Strecken (50 und 100 Meter). Über die 50 Meter war er bereits als schnellster Teilnehmer im Endlauf gestartet, während er sich über die 100 Meter im Finale noch verbessern konnte, von Platz vier auf zwei.

Sein Bruder ist auf die Brustlage spezialisiert und hat sich einmal Silber geholt (50 Meter) und einmal Bronze (100 Meter). Die Platzierungen entsprechen damit auch genau denen aus dem Vorlauf.

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