Hattingen. Gegen die Spielvereinigung Schonnebeck geben die Hattinger allerdings eine Führung aus der Hand – und müssen das 2:2 am Ende gut verteidigen.

Die Sportfreunde Niederwenigern haben erneut in der Fremde ein gutes Spiel abgeliefert und ihre Auswärtsstärke gehalten. Allerdings vergaben sie dabei eine 2:0-Führung gegen die Spielvereinigung Schonnebeck und müssen sich am Ende beim 2:2 mit einem Punkt begnügen.

Direkt nach dem Anstoß suchten die Wennischen den Weg zum Tor, über rechts gelangte der Ball in den Strafraum, wo Marc Rapka zwar drankam, aber die Kugel direkt vom Körper des Gegenspielers abgeblockt wurde. Und in der dritten Minute versuchte es Taraba Kagnassim, der erstmals von Beginn an für die Oberliga-Elf auflief, als er an den Ball kam. Sein Schuss war allerdings zu schwach. Ein zweiter etwas später wurde pariert. Als die Gegner in der fünften Minute überraschend in die Spitze kamen, war SFN-Keeper Alexander Golz zur Stelle. Und in der siebten Minute blockte die SFN-Abwehr einen Schuss im Strafraum. Viel los also in der Anfangsphase.

Die Sportfreunde Niederwenigern erspielen sich viele Chancen

Und jubeln durften die Sportfreunde dann auch: Nach einer Ecke war es Marc Rapka, der den Ball aus zentraler Position kurz vor dem Fünf-Meter-Raum direkt ins Tor schoss, Schonnebecks Keeper hatte aus der Nähe keine Chance. Im Duell mit dem Essener Torwart scheiterte dann Kagnassim, als er bei einem erneuten Nadelstich der Hattinger kurz vor ihm auftauchte (17.). Rapka hatte nach 27 Minuten den Raum zum Abschluss, bekam aber nicht ausreichend Druck hinter den Ball.

„Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt, durch gutes Umschaltverhalten auch unsere Chancen bekommen“, gefiel es SFN-Trainer Marcel Kraushaar.

Die Spielvereinigung Schonnebeck trifft zweimal die Latte

Die Schonnebecker, eigentlich klarer Favorit, versuchten es natürlich ebenfalls nach vorne. Ein zurückgelegter Ball von der linken Seite landete dann auf der Latte. Viele lange Bälle in die Spitze kamen bei den Gegnern auch nicht an. Ein weiterer guter Versuch ging über das Tor von Golz (38.). Nach einem Freistoß fing Golz einen nicht gut platzierten Kopfball nach Freistoß-Verlängerung locker ab (43.).

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So waren es die Wennischen, die mit dem Pausenpfiff noch einmal trafen. David Moreno hatte sich durchgesetzt und legte den Ball nach außen zum in den Strafraum eingelaufenen Rapka, der flach und platziert auf 2:0 erhöhte.

Nach dem Seitenwechsel stehen die Hattinger sehr unter Druck

Nach der Pause drückte Schonnebeck, um den Anschluss nicht zu verlieren. Dabei trafen die Essener noch einmal die Latte (51.). Dann war es aber soweit, sie trafen das Tor. Sie suchten den Weg zum Tor, den Niederwenigern bemüht war, zuzustellen. Also war es ein wunderbarer Schuss aus dem Rückraum, der ins Netz flog. Das erkannte auch Kraushaar so an. „Es war ein Traumtor. Wir wussten auch, dass Schonnebeck mit Wut im Bauch aus der Halbzeit kommen wird“, sagte er.

Sie glichen dann auch aus, nachdem sie mehr Druck aufbauten. Schonnebeck hatte den Ball, in der zweiten Reihe vor dem SFN-Strafraum. Dort tanzte ein Gegner mit der Kugel und legte sie zum Mitspieler ab. Der nahm sie auch noch einmal mit, um dann durch eine Lücke hindurch einen schönen Bogenschuss in den linken Torwinkel zu setzen. Und Schonnebeck wollte noch mehr, doch die Sportfreunde blieben wach. Selbst ging nicht mehr viel nach vorne.

Doch die Chancen der Schonnebecker waren nicht immer total gefährlich. Die größte Gefahr gegen gleich zwei freistehende Gegner vereitelte der herauseilende Golz in letzter Sekunde und hielt so den Punkt der Sportfreunde. „Am Ende ist der Punkt verdient und wir haben die richtige Reaktion auf die Vorwoche gezeigt“, so Kraushaar.

So haben sie gespielt

SpVg Schonnebeck – Niederwenigern 2:2

Tore: 0:1, 0:2 Marc Rapka (7., 45.), 1:2 (53.), 2:2 (78.).

SFN: Beyer (73. Schütte), Golz, Stahl, Barrera, Lümmer, Hauswerth, Eckert, Enz (75. Bukowski), Rapka (90. + 3 Reuter), Moreno (70. Grünewald), Kagnassim (90. Kinoshita).

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