Hattingen/Sprockhövel. Drei heimische Sportler starten beim Ironman. Andreas Moch von der SG Welper sowie die Sprockhöveler Anna und Till Schaefer. Was sie erwartet.

Für drei heimische Triathleten geht es zum Saisonausklang noch einmal richtig rund. Sie haben in den vergangenen Tagen die Sonne auf Mallorca genossen, in der sie am Wochenende schwitzen werden. Denn für Andreas Moch von der SG Welper steht ein Ironman auf dem Plan, nach langer Zeit mal wieder. Anna und Till Schaefer aus Sprockhövel starten ebenfalls.

Für Moch wird es spannend, er freut sich nach drei Jahren Pause auf die große Herausforderung. Er bewältigte den letzten Ironman in Maastricht 2018, danach folgten Knieprobleme und die coronabedingte Wettkampfpause. „In diesem Jahr lief es wettkampfmäßig erst in der zweiten Jahreshälfte an, für mich mit einer Mitteldistanz beim Frankfurter City Lauf, der ganz gut lief“, erzählt Moch. Für ihn ist der Start (in der Altersklasse 50) auf der beliebten Urlaubsinsel eine Premiere, rund um Alcúdia im Nordosten.

Wettkampf läuft rund um Alcúdia auf Mallorca

„Wir schwimmen am Samstag in der Bucht von Alcúdia, sie sieht bei strahlendem Sonnenschein herrlich aus“, schwärmt der Hattinger, der auf dem Rad zum Kloster Lluc und bis nach Ata fahren muss. „Ich habe mir die Strecke auf Youtube-Videos angeschaut, mal schauen, was mich erwartet“, so der Triathlet. Er läuft zum Abschluss rund um die Promenade und den Ortskern vom Port d’Alcúdia.

Der Triathlet Andreas Moch von der SG Welper startet beim Ironman auf Mallorca.
Der Triathlet Andreas Moch von der SG Welper startet beim Ironman auf Mallorca. © WAZ | Hendrik Steimann

„Motiviert bin ich natürlich, ich habe in den vergangenen drei Monate im Schnitt zwei Stunden pro Tag trainiert“, erzählt Moch. Er möchte eine gute Platzierung erreichen, weiß jedoch auch, dass bei einem langen Rennen viel passieren kann. „Es kann das Wetter sein, eine Radpanne, plötzliche Magenprobleme oder aus irgendeinem Grund die Tagesform nicht stimmen“, zählt er Beispiele auf, die ihm möglichst erspart bleiben sollen.

Andreas Moch möchte sich keinen zu großen Druck machen – Ehepaar Schaefer auch nicht

Er will sich selbst keinen zu großen Druck machen. „Es ist der Höhepunkt des Jahres und ich versuche es als Erlebnis zu sehen“, betont der SG-Sportler, der gleichzeitig mit seiner Familie eine Woche Urlaub auf Mallorca macht und somit auch Unterstützung bekommt.

Als Ehepaar sind Anna und Till Schaefer am Start beim Ironman, sie in der AK30, er in der AK35. Qualifiziert für die Ironman-WM sind sie bereits, seit dem Wettkampf in Tallinn. Dort bekam Anna Schaefer noch die Möglichkeit, weil Starterinnen, die vor ihr ins Ziel kamen, die Möglichkeit ausließen. So hatte sie die Chance, einen Slot zu erhalten, den ihr Mann auf sportlichem Weg direkt erreicht hatte. So können die beiden ebenfalls ohne großen Druck auf Mallorca starten.

Anna Schaefer fühlt sich fit, Mann Till merkt die harte Saison

„Ich fühle mich noch relativ fit. Ich hoffe auf eine bessere Radzeit als in Tallinn. Wobei das Profil auf Mallorca auch anspruchsvoll ist, mit vielen Höhenmetern“, weiß Anna Schaefer. Sie hat leichte Probleme an einem Fuß, hofft aber auf keine Verschlimmerung während des Laufens, wenn es viele Wendepunkte und Kurven gibt. Sie möchte in der Frauenwertung erneut in die Top-Ten kommen.

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Till Schaefer hat noch gute Erinnerungen an Mallorca. Dort gelang ihm schon einmal die Qualifikation zur 70.3-Weltmeisterschaft in Nizza 2019. Damals wurde er Vierter auf der Insel. „Ich merke allerdings, dass ich nicht mehr so ganz fit bin, habe auch leichte Probleme am Fuß und Rückenprobleme mit Wärme behandelt“, sagt er.

In diesem Jahr hatte er jedoch schon viel erreicht, mit Bestzeiten auf Mittel- und Langdistanz. Der Test im warmen Mittelmeer war nun angenehm. „Ich möchte das Rennen genießen und schauen, was dabei herauskommt.“

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