Hattingen. Die Startgemeinschaft aus Hattingen sammelt bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften einige Erfolge. Die haben aber teilweise keine Bedeutung.

24 Starts, 17 Bestzeiten, sieben Vereinsrekorde und sechs Finalteilnahmen – das ist die Bilanz der SG Ruhr bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in der Wuppertaler Schwimmoper. Damit hat die Startgemeinschaft erfolgreich abgeschlossen, wie sie selbst sagt. „Es ist erfreulich, dass sich fast alle im Bereich ihrer Bestzeiten bewegt oder sie sogar verbessert haben“, sagt Cheftrainerin Kati Hämmerich.

Die Mixed-Staffel über 4x50-Meter-Lagen in der Besetzung Jarno Bäschnitt, Michelle Pschuk, Fee Lukosch und Nicolas Klüttermann erreichte einen hervorragenden neunten Platz. Es wurden mehrere Zeitläufe geschwommen und danach die Zeiten in eine Rangliste eingetragen.

Bei den Einzelstarts stechen von der SG Ruhr vier Schwimmer heraus

Bei den Einzelstarts war Fee Lukosch die jüngste Teilnehmerin der SG Ruhr und schnappte sich zweimal Platz vier in der EYOF-Wertung (für die Jugend-Europameisterschaft). Über 50-Meter-Schmetterling verbesserte sie dabei gleichzeitig den Vereinsrekord und zog ins B-Finale ein.

Michelle Pschuk erreichte über die 50-Meter-Brust sogar das A-Finale, in dem sie dann Achte wurde. Über die doppelte Distanz erreichte sie das B-Finale. „Das ist für sie eine gute Leistung, weil sie studiumsbedingt nicht viel trainieren konnte. In der Corona-Pause hatte sie ebenfalls kaum Trainingsmöglichkeiten, da sie keinen Kaderstatus mehr hat“, erklärt Kati Hämmerich.

Gute Ergebnisse sind nur eine Orientierung, keine Qualifikation

Die guten Ergebnisse seien eine Orientierung, die erreichten Plätze, die für eine Wertung auf europäischer Jugendebene vorgesehen sind, haben allerdings keine Bedeutung, da aufgrund der Corona-Pandemie kein europäischer Vergleich mehr auf der Kurzbahn folgt. „Im kommenden Frühjahr wird es für diese neue Wettkämpfe geben, bei denen die Qualifikationsplätze wieder erreicht werden müssen“, sagt Kati Hämmerich.

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Daher kann sich auch Jarno Bäschnitt bislang noch nicht auf höherer Ebene beweisen. Er hatte in Wuppertal dreimal den ersten Platz und zweimal den zweiten Platz in der offenen Klasse der EYOF-Wertung erreicht. Über 200-Meter-Freistil und 400-Meter-Freistil war er im B-Finale.

Jarno Bäschnitt schwimmt im B-Finale schneller als einige aus dem A-Finale

„Dort ist er über schneller geschwommen als einige im A-Finale“, freut sich seine Trainerin. Insgesamt verbesserte Bäschnitt gleich vier Vereinsrekorde (50-Meter-Schmetterling sowie 200-, 400- und 800-Meter-Freistil).

Überzeugen konnte zudem Til Schmidt, der zweimal den dritten Platz und damit die theoretische Qualifikation zur Jugend-EM erreichte. Über 400-Meter-Lagen und 1500-Meter-Freistil verbesserte er die Vereinsrekorde. Die 1500 Meter schwamm er 22 Sekunden schneller als vor zwei Jahren und schlug nach 15:22 Minuten im Ziel an.

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