Hattingen. Die SG Welper ist aufgrund des Fehlstarts gegen Türkspor Dortmund Außenseiter. Die Dortmunder trainiert ein ehemaliger Bundesliga-Profi.

Damit war noch vor Wochen nicht zu rechnen: In die Partie am Sonntag um 15 Uhr gegen Tabellenführer Türkspor Dortmund 2000 geht die Sportgemeinschaft Welper als klarer Underdog.

Mit zwei Punkten aus den ersten drei Spielen hinken die Grün-Weißen den eigenen Erwartungen hinterher. Der Gegner aus Dortmund kann prominente Namen aufweisen.

Zu den bekanntesten zählen der zweitligaerfahrene Marcel Reichwein und der neue Trainer Sebastian Tyrala, der bereits als Profi für den BVB aktiv war. Zudem ist Strippenzieher, Standardexperte und Kapitän Ömer Akman sicherlich einer der besten Spieler der Landesliga. Aus Sicht von SGW-Trainer Seung-Man Hong kommt dieser Prüfstein aber durchaus gelegen: „Wir haben uns schon oft gegen Mannschaften leichter getan, die hoch stehen und mitspielen.“

SG Welper erwartet eine hitzige Partie gegen Türkspor Dortmund

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In der vergangenen Saison verlor die SG eine hitzige Partie mit 1:2. Auf beiden Seiten wurde jeweils ein Spieler vom Platz gestellt. „Natürlich kann sich jeder, der damals dabei war, noch an das Spiel sehr genau erinnern“, blickt Hong zurück: „Wahrscheinlich wird es auch am Wochenende heiß hergehen. Wir werden auf jeden Fall voll motiviert sein.“

Zuletzt führte Hong viele Gespräche mit seinen Spielern. „Für uns alle ist diese Krisensituation neu. Bisher ging es ja fast immer nur nach oben.“ Positiv stimmt den ehemaligen Trainer des TuS Hattingen, wie das Team mit der ungewohnten Lage umgehe: „Die Mannschaft bleibt entspannt und klärt die Dinge auf sachlicher Ebene. In wesentlichen Punkten sind wir uns einig.“

Der Knoten soll endlich platzen

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Hong ist zuversichtlich, dass schon bald der berühmte Knoten platzen wird und möchte auch das Fehlen von Offensivleuten wie dem dem früheren Regionalliga-Stürmer Max Claus und dem in der Vorbereitung so starken Kaan Cosgun nicht als Ausrede für die Probleme bei der Chancenverwertung anführen: „Die vorhandenen Offensivleute haben in der Vergangenheit oft genug bewiesen, dass sie torgefährlich sind.“

In den Gesprächen war neben der Chancenverwertung auch das Defensivverhalten ein Thema: „Natürlich wollen wir aktiv das Spiel gestalten. Aber wir müssen kompakter verteidigen und dürfen dem Gegner nicht so viele Möglichkeiten geben.“ Hoffnungsschimmer: Bei diesem Vorhaben kann Hong wieder auf Stammtorwart Sven Möllerke zurückgreifen, der zwei Spieltage lang im Urlaub war.

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