Hattingen. Mit dem 27:22-Sieg über die HSG Gevelsberg-Silschede haben sich die Rot-Weißen hinten heraus gut präsentiert. Was aber noch justiert werden soll.

Es sind für die Verbandsliga-Handballer des TuS Hattingen nun noch zwei Wochen, bis sie sich das erste Mal wieder in der Liga messen. Bevor es um Punkte geht, wollen sich sich noch den nötigen Feinschliff holen. In den Testspielen haben sie bislang zudem keinen schlechten Eindruck hinterlassen – auch, wenn sie nie so richtig komplett waren. Gegen Oberligist HSG Gevelsberg-Silschede gab’s beim ersten Heimspiel seit Langem am Samstag einen 27:22-Erfolg.

TuS-Trainer Kai Henning machte einen zufriedenen Eindruck, wenn er auch weiß, dass die Gegner nicht in ihrer stärksten Formation angetreten waren. „Es war quasi genau dieselbe Mannschaft, gegen die wir beim EN-Cup gespielt haben“, sagte Henning. Nach einem Gespräch mit dem Gästetrainer konnte er die Leistung der Gegner daher auch etwas besser einschätzen. „Ihnen fehlen hinten heraus die Körner.“

TuS Hattingen findet nur sehr schwer ins Spiel

Dennoch legten die Gevelsberger munter los, gingen auch in Führung, die sie lange Zeit hielten. „Wir haben nur schwer ins Spiel gefunden“, gestand Henning. In der Deckung bekam der TuS erst keinen Zugriff, im Angriff hat er viele Bälle verworfen. So zog es sich bis zum Spielstand von 7:10.

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Dann parierte Torhüter Michael Frorath fünf Bälle und auf der anderen Seite langten die Hattinger plötzlich zu, drehten das Ergebnis somit auf 13:10. Beim Stand von 15:12 nahm der Trainer noch eine Auszeit, um den Abstand bis zur Halbzeit zu halten, wählte ein paar ruhige Worte dafür.

Eine sichere Abwehr und erfolgreiches Tempospiel führen zum Sieg

Das klappte allerdings nicht, die Gäste glichen noch aus und so ging es nach dem Seitenwechsel auch erst weiter. Bis es mal wieder einen kleinen Vorsprung gab. Doch das 20:18 hielt ebenfalls nicht lange, bis zum 22:22 ging es hin und her. Bis den Gegner eben die Kraft fehlte und die Hattinger hinten aufmerksam blieben. Vorne hatten sie selbst drei Großchancen vergeben.

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Über das Tempospiel nach Fehlern der Gevelsberger gelang es dem TuS, den Spielstand in die Höhe zu treiben. Fünf Mal waren die Rot-Weißen noch erfolgreich, der Oberligist traf dagegen in der Schlussphase nicht mehr. „Es waren am Ende eine gute Abwehr- und Torhüterleistung, durch die wir gewonnen haben“, so Henning.

In den Trainingswochen, die TuS-Coach Henning als „entscheidend“ bezeichnet, sollen nun die Spielabläufe noch verfeinert werden. Vor allem im Rückraum, in den nun Kai Werthebach und Jonas Kilfitt eingebaut werden. Zudem soll noch die Deckungsarbeit stabilisiert werden.

So haben sie gespielt

TuS Hattingen – HSG Gevelsberg-Silschede 27:22

„Spielfilm“: 2:5, 7:10, 13:10, 15:12, 15:15 (Hz.), 17:17, 20:18, 20:20, 22:22, 27:22.

TuS: Frorath, Bieber; Bothmann, Gräf, Beyer (1), Grossmann (6), M. Sinnemann (4/3), Gusewski (2), Filla, Neitsch (7), Oberste-Lehn, Wichmann (3), Dobrodt (4/1).

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