Hattingen. Im Kreispokal hat sich mit dem SuS der Favorit gegen die Sportfreunde 4:1 durchgesetzt. Doch einige klare Chancen blieben zunächst ungenutzt.
Es hat eine ganze Weile gedauert, bis sich abzeichnete, wer als Sieger vom Platz gehen wird. Es gab zwar für die Fußballerinnen des SuS Niederbonsfeld einige Chancen, die allerdings gegen die Sportfreundinnen Niederwenigern lange ungenutzt blieben. Am Ende hat der Landesligist das Kreispokal-Derby gegen den Bezirksligisten mit 4:1 für sich entschieden.
Der klassenhöhere SuS hatte es in der ersten Halbzeit öfter mal versucht, in die Nähe des Tors der Wennischen zu gelangen. Doch es brauchte ein paar Anläufe, bis die Chancen gefährlicher wurden. Der erste Schuss von Mariann Farkas von außen rechts drehte sich zwar noch in Richtung des linken oberen Torwinkels, war aber doch ein Stück zu hoch (4.).
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Ein Schuss von Britta-Marie Auer landete genau auf dem Körper von Niederwenigerns Torfrau Leoni Seiffert, die so keine Probleme hatte, zu reagieren. Der Nachschuss von Paulina Schwarz von außerhalb des Strafraums war anschließend zu schwach (9.).
Nach guten Chancen des SuS Niederbonsfeld kommt auch der Gastgeber nach vorne
Als Marie Lümmer dann in der 20. Minute mit dem Ball über rechts geschickt wurde und Hannah Hoff mit einer Körpertäuschung aussteigen ließ, bekam sie für ihren Abschluss nicht genügend Druck hinter den Ball, den Seifert abfing. Es waren so in Summe die Möglichkeiten für die Gäste aus Niederbonsfeld.
Die heimische Elf erarbeitete sich jedoch nach und nach auch Chancen, kam mal über außen in Strafraumnähe oder auch aus der Distanz. Erst probierte es Spielführerin Grata Boenisch per Weitschuss, den Sophie Werwer heraus köpfte. Die Flanke von rechts tickte anschließend gefährlich durch den SFN-Strafraum und landete bei Ravissa Biefel, die sich hinten in den Sechzehner geschlichen hatte und plötzlich frei vor Cora Schwetz auftauchte. Ihr Schuss ging aber über den Kasten. Nach dem Seitenwechsel landete zudem eine Ecke von Boenisch auf der Latte.
Kreispokal
„Wir haben gut dagegengehalten und insgesamt gut gespielt. Das Unentschieden zur Pause ging in Ordnung, mit der Führung wäre das Spiel vielleicht anders gelaufen“ sagt SFN-Trainer Timo Vössing.
SuS Niederbonsfeld erhört den Druck in der zweiten Halbzeit
Es waren dann aber doch die Bonsfelderinnen, die den Druck erhöhten, um zum ersehnten Jubel zu kommen. Der dauerte dennoch eine Weile, weil Versuche von Werwer, Auer und Lümmer noch nicht den Weg ins Tor fanden. Auch, weil die Torhüterin der Wennischen bei einigen Bällen herauslief und so geschickt den Winkel verkürzte. Als sich die SuS-Angreiferin Paulina Schwarz gegen zwei Sportfreundinnen durchgesetzt hatte, legte sie den Ball nicht zu Natascha Feer quer, sondern zu weit vor und Seiffert hatte ihn schon wieder.
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Doch in der 63. Minute musste sie dann hinter sich greifen. Erst blockte sie einen Schuss von Lümmer, die per langem Ball geschickt worden war, doch die Hereingabe wenig später von Lümmer in den Fünf-Meter-Raum musste die dort genau richtig stehende Feer nur noch einschieben. Nachdem Schwarz einen Schuss über das Tor setzte, war es erneut Feer, die traf. Sie wurde aus dem Spiel heraus rechts am Strafraum bedient, schaute die herauslaufende Seiffert aus und schoss rechts unten ins Tor.
Sportfreunde Niederwenigern wehren sich noch einmal
Es ging jetzt fast nur noch in eine Richtung, zumindest, wenn es gefährlich wurde. Schwarz fing im Spielaufbau der Wennischen einen Pass ab, ihren Schuss lenkte Seiffert aber noch mit einer Reaktion neben das Tor zur Ecke. Etwas später hat Schwarz das Ziel dann getroffen, als sie aus der Distanz von rechts in die linke Torecke zielte.
Die Sportfreundinnen gaben sich trotz des 0:3-Rückstandes nicht auf und kamen auch noch mal vor das gegnerische Tor. Nach einem Einwurf gelangte der Ball zur eingewechselten Pia Hossiep, die zentral vor dem Strafraum Boenisch bediente. Die Kapitänin nahm Maß und setzte den Ball links unten ins Toreck. Doch der verkürzte Abstand hielt nicht lange, denn wenig später schoss erneut Schwarz ebenfalls aus der Distanz ein Zuspiel über rechts gezielt in die linke Torecke zum 4:1-Endstand.
Gegenseitiges Lob der Trainer an die gegnerische Mannschaft
„Es hat ein bisschen länger gedauert, bis wir die Oberhand gewonnen haben. Die Mädels aus Niederwenigern haben sich uns gut entgegengestellt und wir hatten daher erst Schwierigkeiten, unser Spiel zu gestalten“, merkt SuS-Trainer Jörg Schwarz an. Er bedauerte, dass die ersten Chancen nicht genutzt wurden, freute sich aber hinten heraus über die bessere Kondition des SuS und den anhaltenden Zug zum gegnerischen Tor.
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„In der zweiten Halbzeit hat Niederbonsfeld seine Erfahrung ausgespielt und entscheidende Zweikämpfe gewonnen. Wir wollten den Ausgleich und mussten so aufmachen, weshalb wir die Gegentore bekommen haben“, so Vössing.
So haben sie gespielt
Sportfreunde Niederwenigern – SuS Niederbonsfeld 1:4
Tore: 0:1, 0:2 Natascha Feer (63., 73.), 0:3 Paulina Schwarz (84.), 1:3 Greta Boenisch (86.), 1:4 Paulina Schwarz (88.).
SFN: Seifert, Schäfer (67. Hossiep), Hoff, Lungwitz, Mnich (76. Hagemann), Hensing, Boenisch, Biefel, Löhken (80. Leppin), Döppe, Herbeck.
SuS: Schwetz, Redottée (80. Brauksiepe), Koberg, Werwer, Behrendt, Thiele, Lümmer, Farkas, Schwarz, Feer (75. Jost), Auer.
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