Niederrhein. Der Fußballverband Niederrhein nach einem Stimmungsbild der Vereine den neuen Modus für die kommende Saison und den Starttermin festgelegt.
Die neue Oberliga-Saison am Niederrhein wird in einem neuen Modus ausgetragen: Einer Hinrunde in der Staffel mit nach wie vor 23 Teams folgen Playoffs, eine Auf- sowie Abstiegsrunde. Das hat der Fußballverband Niederrhein (FVN) am Samstagnachmittag bekannt gegeben, nachdem er morgen mit den Vereinen eine Videokonferenz abgehalten hatte. Los geht’s insgesamt mit der Saison ab dem 21./22. August. Auch die Gruppeneinteilungen für die unteren Ligen stehen fest.
Ein Stimmungsbild der 23 Vereine hatte der FVN bereits vor rund einem Monat angefordert. In der Konferenz äußerten sich die Vereine nun noch einmal, eine Abstimmung gab es dabei aber nicht.
Zur Auswahl für den Spielmodus der neuen Saison standen zwei Szenarien: Zum einen der gewohnte Modus mit Hin- und Rückrunde – dann hätte jede Mannschaft, wie auch in der vergangenen Saison, 44 Spiele vor der Brust gehabt. Zum anderen nur eine Hinrunde mit eben der anschließenden Teilung der Liga und einer Auf- und Abstiegsrunde – mit dann 32 oder 33 Spielen.
Rund die Hälfte der Oberliga-Vereine hatte den neuen Modus schon präferiert
„Etwa die Hälfe der Vereine sprach sich für die komplette Serie aus, die Hälfte für die Playoffs nach der Hinrunde“, erzählt Christopher Westhoff, Sportlicher Leiter der Sportfreunde Niederwenigern. Die Wennischen wären für das Modell mit Hin- und Rückrunde gewesen. „Wir und auch andere haben aber auch gesagt, dass die andere Variante für uns okay wäre“, erzählt Weusthoff. Es gebe ohnehin für alle Szenarien Pro und Contra.
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Eine Staffelteilung in zwei Gruppen wurde einmal kurz seitens der Vereine angesprochen, fand aber keinen Anklang. Somit wird die Liga erst nach der Hinrunde aufgeteilt. Elf Teams spielen weiter um den Aufstieg, zwölf gegen den Abstieg.
Fußballverband Niederrhein möchte sich Luft für Ausweichtermine schaffen
„Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Saison und auch im Hinblick darauf, dass die Corona-Pandemie uns vielleicht noch einmal zu Unterbrechungen zwingen könnte, haben wir uns einstimmig so entschieden“, lässt sich Wolfgang Jades, Vorsitzender des Verbandsfußballausschusses in einer Mitteilung zitieren.
„So bekommen wir Luft für eventuelle Ausweichtermine. Denn statt 44 Spielen kommen wir so auf deutlich weniger Begegnungen.“
Oberliga-Vereine haben noch zwei Anliegen auf dem Herzen
Wichtig ist den Vereinen, dass im Falle eines Saisonabbruchs nicht die 50-Prozentregelung greift. Der Grund liegt in der unterschiedlichen Spieltagsanzahl von Hinrunde und Playoffs. Während die Hinrunde 22 Spiele umfasst, ist jede Mannschaft in der Entscheidungsrunde nur noch maximal elf Mal im Einsatz. Bei dann insgesamt 32 oder 33 Spielen würden die 50-Prozent mitten in der Hinrunde erreicht werden und es hätte nicht jede Mannschaft mindestens einmal gegen jeden Gegner gespielt. Eine mögliche Lösung wäre es, dass mindestens die Hinrunde abgeschlossen wird.
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Außerdem haben die Vereine angeregt, die Anzahl an Auswechslungen auf fünf zu erhöhen, um die Spieler zu entlasten. Über beide Anregungen hat der Verband aber noch keine Entscheidung gefällt.
Spielpläne folgen, Kreispokalwettbewerbe werden fortgesetzt
Auch die Staffeleinteilungen in den Bezirks- und Landesligen bleiben identisch. „Da wir die Saison ohne Wertung beendet haben, sind wir einstimmig der Meinung, dass wir auch genauso starten wie im vergangenen Jahr“, sagt Jades. Die Spielpläne werden wohl Mitte Juli bekannt gegeben.
Die Kreispokal-Wettbewerbe der vergangenen Spielzeit 2020/2021, die wegen der Corona-Pandemie nicht beendet werden konnten, werden ab dem 1. August vor dem Start der neuen Meisterschaftssaison fortgesetzt. Sollten sich Mannschaften auf einen Kreispokalspiel-Termin bereits im Juli einigen, dürften sie schon dann spielen.
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