Hattingen. Der Sportler der SG Ruhr ist zum Einstieg in die Europameisterschaft direkt aufs Podest geschwommen – das wusste er im Ziel erst gar nicht.
Er hatte die Strecke über 100-Meter-Brust gewählt, um in die Europameisterschaft „erst einmal hineinzukommen“. Das ist Tobias Pollap, Para-Schwimmer aus Hattingen, mehr als gelungen. Er hat die Bronzemedaille gewonnen.
Über den positiven Start auf der portugiesischen Insel Madeira zeigte sich Pollap sehr zufrieden und überrascht: „Ich musste das erstmal realisieren, da ich als Vierter angeschlagen habe. Der Dritte wurde disqualifiziert, den hatte ich auf den letzten Metern trotz Kampf etwas verloren“.
Für die Bruststrecke hatte ich Tobias Pollap gar nicht besonders vorbereitet
Pollap fühlte sich schon beim Einschwimmen gut, es lief auf der Bahn dann ebenfalls gut. Seine Zeit: 1:32,11 Minute. Damit er zwar nicht ganz zufrieden, weil er weiß, dass er standardmäßig unter 1:30 Minute schwimmen kann. Aber er hatte sich aber auch nicht besonders auf die Strecke im Vorfeld vorbereitet, in Absprache mit seinem Trainer. „Er hat mir daher auch gesagt, dass ich damit zufrieden sein kann“, erzählt der Schwimmer.
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Für den 34-Jährigen stehen nun noch drei weitere Strecken auf dem Programm, dabei liegt der Fokus auf den Sprintstrecken über 50-Meter-Delphin (am Donnerstag) sowie 50-Meter-Freistil (am Freitag). Über die beiden Strecken will er angreifen, um sich im Optimalfall mit neuen Bestzeiten für die paralympischen Spiele zu qualifizieren.
Der Hattinger möchte den guten Start nun mit auf die Hauptstrecken nehmen
„Ich nehme den Flow nun mit in die Hauptrennen und dann mal sehen, was passiert“, so Pollap, der von einer bisher guten Stimmung vor Ort und im deutschen Team spricht. Zum Abschluss stehen dann am Samstag noch die 100-Meter-Freistil an, die zum letzten Mal in der Startklasse (S7) des Hattingers auf einem internationalen Wettkampf angeboten werden.
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