Hattingen. Die Handballerin Melike Düsünceli trägt die Nummer 66 bei den Damen der DJK Westfalia Welper. Warum sie damit ihre Eltern stolz macht.
Melike Düsünceli trägt bei der Damenmannschaft der DJK Westfalia Welper eine sehr hohe Rückennummer: die 66. Für sie hat es einen kulturellen und dazu noch einen sehr persönlichen Hintergrund.
Ihr Vater kommt aus Yozgat, einer Stadt in der Türkei, die die Kennzeichennummer 66 hat. „Damit habe ich die Verbindung zu meiner Kultur und zu Deutschland“, erzählt die 17-Jährige. Außerdem ist sie die Einzige aus ihrer Familie, die Handball spielt. „Meine Eltern unterstützen mich dabei total, auch deshalb hat es dahingehend eine tiefere Bedeutung für mich“, erläutert Düsünceli.
Melike Düsünceli ist als junge Spielerin zur DJK Westfalia Welper gestoßen
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Ihre Familie ist stolz auf die Wahl. So erzählt die Handballerin: „Sie finden es gut, dass ich meine Wurzeln zeige und diese nicht vernachlässige. Dadurch fühlen sie sich geehrt.“ Seit Melike Düsünceli 15 Jahre alt ist, trainiert sie schon bei der Damenmannschaft der DJK mit, mit 16 durfte sie dann auch in der Liga mitspielen.
Mit dem Wechsel zu den Damen kam auch ihre besondere Rückennummer dazu. „In der Jugend durften wir keine hohen Zahlen haben, jetzt darf ich es aber und weil meine eigentliche Lieblingszahl, die sechs, schon vergeben war, habe ich mich für die 66 entschieden und die möchte ich auch nicht mehr ändern“, sagt die Spielerin.
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