Bochum/Hattingen/Witten. Bernhard Böning, der Vorsitzende des Kreisfußballausschusses, legt die aktuellen Probleme offen. Weitere Diskussionen stehen noch an.
50 Prozent der Meisterschaftsspiele zu absolvieren ist das ausgegebene Ziel des Fußball- und Leichtathletikverbands Westfalen und so auch das Ziel des Fußballkreises Bochum. Doch der Zeitraum, in dem das passieren soll, wird immer enger und die Hoffnung auf eine gewertete Spielzeit immer kleiner. Das sieht auch Bernhard Böning, stellvertretender Vorsitzender des Kreis Bochum und Vorsitzender des Kreisfußballausschusses. Außerdem ist er Staffelleiter der Kreisliga A1.
„Die Eckdaten sind eindeutig“, sagt Böning. „Die Saison endet am 30. Juni. Nach einer möglichen Öffnung der Plätze, wann auch immer das sein wird, werden die Mannschaften drei bis vier Wochen Vorbereitungszeit haben. Nach der Vorbereitungszeit und bis zum Saisonende müssten die übrig gebliebenen Spieltage stattfinden. Dazu gehören dann auch noch die insgesamt 57 Nachholspiele, die sich im Kreis Bochum angesammelt haben und die Pokalspiele“, erklärt Böning.
Kreis Bochum kann die Regelungen zu Auf- und Abstieg nicht einfach ändern
Außerdem gebe es noch die vor Beginn der Saison festgelegten Auf- und Abstiegsregelungen, die vorschreiben wie etwa Tabellenzweite noch aufsteigen können. Diese Regelungen können während einer Saison nicht einfach geändert werden. Da würden weitere Spiele hinzukommen, so Böning.
Auch interessant
In der Kreisliga A1 sind bislang acht Spieltage absolviert, sieben weitere müssten noch gespielt werden, um eine Wertung zu erreichen. Hinzu kommen 18 offene Nachholspiele. Acht Spieltage stehen in der Parallelgruppe A2 noch aus, da beschränkt sich die Anzahl der Nachholspiele aber auf fünf Partien.
Problemfälle gibt es in der Kreisliga B in Bochum
„Weitere Problemfälle sind der Hammerthaler SV und der BV Westfalia Bochum. Beide Teams haben in der Kreisliga B erst zwei Spiele gemacht“, erklärt Böning. „Die beiden Mannschaften werden die 50 Prozent der Spiele wohl kaum noch erreichen können.“ Der HSV hatte an den ersten acht Spieltagen dreimal spielfrei und dreimal wurden die Spiele abgesetzt, gleiches gilt für Westfalia Bochum.
Auch interessant
„Um das angestrebte Ziel noch zu erreichen, müsste wohl spätestens Anfang Mai gespielt werden“, sagt Böning. „Aber letztlich bringt es uns ja auch nicht weiter, wenn wir im Kreis Bochum unsere Ligen gewertet zu Ende bekommen, aber einige der 29 Kreise des Verbands es nicht schaffen. Es müssten schon alle das Ziel erreichen. Wir werden sicherlich noch darüber diskutieren, aber ich bin aktuell ziemlich pessimistisch.“
Bei Spielansetzungen haben die Bezirke Vorrang vor den Kreisen
Bei möglichen Spielansetzungen haben zudem etwa die Bezirke ein Vorrecht, sagt Böning. So können etwa die Spiele der Bezirksliga der Männer und Frauen einfach angesetzt werden, da werde man nicht gefragt. Dies mache die ganze Sache sehr schwierig. Außerdem müsse man auch noch die Feiertage im Mai und Juni berücksichtigen.
Um sich mit den Vereinen im Kreis Bochum auszutauschen, ist für Montag ein Online-Sprechtag angesetzt worden. Dazu seien alle Vereine eingeladen, sagt Bernhard Böning. Zwei Wochen später werde dieser Sprechtag dann noch einmal wiederholt.
Mehr Sportnachrichten aus Bochum, Hattingen und Witten
Mehr aktuelle Sportnachrichten und Bilder aus Bochum und Wattenscheid finden Sie hier.
Mehr aktuelle Sportnachrichten und Bilder aus Hattingen und Sprockhövel finden Sie hier.
Mehr aktuelle Sportnachrichten und Bilder aus Witten finden Sie hier.