Hattingen. Der Fußball-Oberligist möchte vor Zuschauern spielen, falls die Saison noch weitergeführt werden kann. Mit der Meinung ist er nicht alleine.

Wie und ob es überhaupt in der Oberliga Niederrhein in dieser Saison noch einmal weitergehen kann, ist fraglich. Der Fußballverband wartet den nächsten Corona-Gipfel zwischen den Ministerpräsidenten ab.

Der noch verbleibende Zeitrahmen ist sehr eng bemessen und würde für die Mannschaften eine hohe Belastung bedeuten. Bei dem immer noch anhaltenden Infektionsrisiko werden immer wieder Geisterspiele als Option genannt. Das wollen viele Vereine jedoch nicht, die Sportfreunde Niederwenigern ebenso.

Sportfreunde Niederwenigern haben sich bereits gegen Geisterspiele ausgesprochen

Die Wennischen hatten sich bereits Anfang des Jahres gegen Spiele ohne Zuschauer ausgesprochen. Sie würden dem niederklassigen Fußball den Reiz nehmen und den Vereinen fehlen Einnahmen. „Bisher waren Geisterspiele für den Verband keine Option, das klang nun aber nicht mehr so“, erzählte Manfred Lümmer, SFN-Fußball-Abteilungsleiter, nach der Videokonferenz zur Oberliga am Dienstag.

So, wie es Lümmer verstanden hat, würde der Verband auch ohne Zuschauer oder erneut nur mit ganz wenigen die Spiele austragen lassen. Dabei ist der Fußballverband Niederrhein übrigens auch nicht allein in einer solchen Überlegung.

Vereine wollen nicht ohne Zuschauer in der Oberliga spielen

Nur an der Basis kommt die Möglichkeit zur Fortführung der Saison gar nicht gut an. Es haben sich ohnehin schon einige Klubs für einen Abbruch dieser Saison ausgesprochen – wenn auch hinter hervorgehaltener Hand. Die Sportfreunde haben das bisher nicht, Lümmer betont aber: „Für den Amateursport wären Geisterspiele ein Fiasko.“