Hattingen/Sprockhövel. Eine Menge Jugendfußballer trainieren wieder mit ihren Mannschaften. Die Jüngeren sogar mit Kontakt. Aber auch die Älteren wissen sich zu helfen.

Der Schuss geht vorbei, der junge Fußballer ärgert sich und kugelt sich vergebens auf dem Boden. Mitten zwischen anderen Kindern. Die lachen miteinander, strotzen vor Freude und gehen auch wieder in die Zweikämpfe. Wenn es die Corona-Pandemie nicht geben würde, könnte man meinen, es läuft ein ganz normales Fußball-Jugendtraining. Doch dies sind nun die ersten Lockerungen, viele Vereine nutzen sie zur Rückkehr auf den Platz.

Trainingsauftakt

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Kinder unter 15 Jahre dürfen bereits wieder mit bis zu 20 Personen und mit Kontakt trainieren. So ergeben sich im Training viele Gegenüberstellungen, Spielformen oder die jungen Fußballer stoßen einfach mal aneinander und weiter geht’s. So wie bei der E1-Jugend der SG Welper, die bereits dreimal auf dem Kunstrasen an der Marxstraße zusammengekommen ist.

Individualtraining macht Kindern keinen Spaß

„Die Jungs haben sich ewig nicht gesehen und sich riesig gefreut“, erzählt Trainer Marten Berens, der zwar in den vergangenen Wochen „Hausaufgaben“ erteilte, aber keine digitale Zusammenkunft organisierte. Ein individuelles Training sei als Fußballer grundsätzlich möglich. „In dem jungen Alter macht es aber keinen Spaß“, kann sich der E1-Trainer vorstellen.

Daher ist die gemeinsame, persönliche Einheit schon besser. „Wobei man sich natürlich schon fragt, ob es schon Sinn macht“, gesteht Behrens mit Blick auf eine drohende dritte Welle oder die Einschränkungen anderer Fußballteams.

Trainer nehmen ihre Aufgabe ernst

Die Trainer nehmen ihre Aufgabe ernst, motivieren die Kinder, geben Kommandos, die sie weiterbringen sollen. Der Abstand nach außen ist gewährt, die Mannschaften haben an den Plätzen den Ein- und Ausgang getrennt geregelt und trainieren zeitversetzt. So passt es auch, dass die älteren Jugenden in abgespeckter Form wieder ins Training einsteigen können. Wie die U17 der TSG Sprockhövel zum Beispiel.

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Die Fußballer dürfen nur ohne Kontakt und mit reichlich Abstand zueinander trainieren. Deshalb haben die Trainer Fabien Henning und Mats Ebbinghaus die Gruppe geteilt, sind jeweils mit zehn Spielern vor Ort, die dann in Zweier-Paaren an Stationen arbeiten. „Wir wollen das Beste daraus machen, was gerade erlaubt ist“, erzählt Fabien Henning. Was dazu führt, dass er und sein Co-Trainer, die auch gemeinsam noch die U16 verantworten, sechsmal pro Woche auf dem Platz sind.

Für die Kicker ist das Ballgefühl, die Technik auf dem Rasen wichtig, wiederzuentdecken. Die Kinder geben Gas, zeigen sich ehrgeizig, was die Trainer freut. Und allen ein Lächeln ins Gesicht zaubert.