Hattingen/Sprockhövel. Den Fußballern und Fußballerinnen aus den heimischen Vereinen ist das Thema wichtig – und eine Mannschaft funktioniert auch mit viel Diversität.
Bei den heimischen Vereinen aus Hattingen und Sprockhövel ist die Kampagne #ihrkönntaufunszählen des Magazins „11 Freunde“ positiv aufgenommen worden. Das Magazin hatte mit vielen Profifußballern dabei den Kampf gegen Homophobie angesagt. Viele Amateursportler haben sich dafür ausgesprochen und selbst beteiligt. In Kooperation mit unserer Lokalsportredaktion der WAZ sind so einige Fotos in Hattingen und Sprockhövel mit dem klaren Signal entstanden. Neben den hier abgebildeten Personen, werden noch weitere in Form einer Bildergalerie auf unserem Online-Portal zu sehen sein: www.waz.de/sport-hat.
„Es ist schade, dass man durch so eine Kampagne auf das Thema aufmerksam machen muss. Es ist ein wichtiges Thema. Ich kenne zwar niemanden, aber es wird bestimmt Personen im Amateursport geben, denen es auf der Seele liegt, die sich aber nicht trauen, es zu sagen“, äußert sich Steffen Köfler, der Kapitän der Oberliga-Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern. Er hat sich gemeinsam mit Tabea Döppe aus der ersten Damenmannschaft der Wennischen hinter die Kampagne gestellt.
In Vereinen aus Hattingen und Sprockhövel musste Homophobie noch nie thematisiert werden
Manche glauben, dass im Damenfußball offener mit Homosexualität umgegangen wird. „Bei uns ist es nie ein großes Thema gewesen, aber wir mussten es auch nie ansprechen, da wir jede so akzeptieren, wie sie ist“, betont Cora Schwetz, die Torhüterin des SuS Niederbonsfeld, die daneben stellvertretende Abteilungsleiterin der Damen ist.
Dino Carrafiello, der Leiter der Fachschaft Fußball im Stadtsportverband Hattingen denkt allerdings, dass das Thema schwieriger sei als im Profisport. „Klar stehen die Profis mehr in der Öffentlichkeit und bekommen negative Reaktionen mit. Aber in einem kleinen Verein kann es schneller zu Mobbing im Umfeld kommen. Daher ist die Aktion eine gute Sache“, findet er.
Trainer des TuS Hattingen bewertet nur das Sportliche
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Dirk Sörries, der Trainer des TuS Hattingen, hat sich ebenfalls sofort beteiligt. „Es darf heute kein Tabu-Thema mehr sein und jeder in einer Mannschaft ist unterschiedlich. Für mich als Trainer ist es wichtig, dass das Team auf dem Platz funktioniert, dafür ist es nicht relevant, welche Neigungen der Einzelne hat. Das hat mich und auch keinen anderen etwas zu interessieren“, betont er.
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