Sprockhövel. Der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen hatte die Oberligavereine zu einer Videokonferenz eingeladen. Ohne ein konkretes Ergebnis.

Aus der Konferenz des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen (FLVW) mit den Oberligateams am Donnerstagabend hat die TSG Sprockhövel wie die anderen Vereine noch nicht viel Klarheit gewonnen. Die Planungen des Verbandes sind noch ungewiss, vieles gar spekulativ - auch, weil ohnehin noch abgewartet werden muss, was seitens der Politik entschieden und erlaubt wird und ab wann.

André Meister, Fußball-Geschäftsführer der TSG, nahm an der Videokonferenz teil. Laut ihm ist Anfang April als Start zur Wiederaufnahme der Oberliga Westfalen angedacht. Dann gäbe es zwei Wochenspieltage, und so könnten bis Ende Juni die festgelegten 50 Prozent der Spiele erreicht werden. Die zwei Nachholspiele der TSG aus dem Herbst (gegen den Holzwickeder SC und den SV Schermbeck) müssten ebenfalls unter der Woche ausgetragen werden.

Stimmung in der Konferenz mit dem FLVW ist aufgeheizt

Die Stimmung sei etwas aufgeheizt gewesen, erzählt Meister. Der Trainer von Westfalia Herne, Christian Knappmann, hatte die Konferenz sogar wütend im Vorfeld verlassen. Manchen Vereinen sei ein Saisonabbruch nun nicht unrecht. Doch einen Abbruch der Saison verhindert die sonst rechtlich anfechtbare Spielordnung.

Auch interessant

Zudem gäbe dies Chaos in der kommenden Spielzeit, rechnet Meister vor: „Da die Regionalliga spielt, gibt es auf jeden Fall Absteiger in die Oberligen. Außerdem steht in einer Westfalenligastaffel das Erreichen der 50 Prozent schon kurz bevor, somit gäbe es auch Aufsteiger in die Oberliga. Es könnten dann bis zu 28 Teams in einer Liga spielen, wenn jetzt die Oberliga abgebrochen und nicht gewertet wird. Dann müsste man ja zwangsläufig die Menge der Mannschaften in zwei Staffeln einteilen.“

TSG Sprockhövel weiß noch nicht, wann sie wieder in der Baumhof Arena trainieren kann

Je nachdem, wie nun die neue Coronaschutzverordnung des Landes aussieht, kann der FLVW und vor allem aufgrund der regionalen Unterschiede die Kommunen erst reagieren. Noch ist unklar, wann die TSG wieder in der Baumhof Arena trainieren kann.

Auch interessant

„Uns Vereinen ist es wichtig, eine ausreichende Vorbereitungszeit zu haben. Zwei oder drei Wochen reichen nicht, dabei wären Verletzungen der Spieler programmiert. Uns liegt das Wohl der Spieler am Herzen, dessen sollte der Verband sich nun auch annehmen“, betont Meister.

+++ Damit Sie keine Nachrichten verpassen: Abonnieren Sie unseren WAZ-Newsletter für Hattingen und unseren WAZ-Newsletter für Sprockhövel, die jeden Abend mit aktuellen Infos rund um die Stadt per E-Mail verschickt werden +++

Mehr aktuelle Sportnachrichten aus Hattingen und Sprockhövel:


Alle Berichte und Bilder aus dem aus dem Lokalsport in Hattingen und Sprockhövel finden Sie hier.